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“Pssst”, Es ist hat sich “ausgepssst” Kinder! Müde Eltern versus wache Kinder.

“Pssst”, warum des Nachts alle Geräusche der Kinder wie laute Technomusik klingen.

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Tipp tapp, ich höre schwere Schritte und lautes Atmen. “Pssst”, murmelt der Mann neben mir und ich weiß nicht ob er damit meint, dass
ich mich quasi “Pssst” tot stellen soll, oder ob er dem riesigen Ungeheuer mit
den schweren Schritten und dem lauten Atem sein allumfassendes “Pssst”
zuraunt.

„Geh wieder in dein Bett“, flüstert der Mann anscheinend einem der
Kinder zu, dass ich aufgrund des Lärmpegels für ein großes und schweres
Ungeheuer gehalten habe.
In der Nacht erscheinen mir alle Geräusche immer wie Partygeräusche
in einem Technoschuppen. „Pssst“, macht das Kind zurück und so entsteht ein „Pssst” “Psssssst“ Dialog zwischen Vater und
Nachwuchs. Am Ende sind alle Personen im Raum wach und das Baby schaltet sich
mit „Wäääh“ statt mit „Pssst“ ein.

Müde Eltern versus wache Kinder.

Gerädert sitze ich am nächsten Tag am Frühstückstisch. „Es
hat sich “ausgepssst“”, sage ich zu den großen Kindern. Beide schauen verschämt
zu Boden und lauschen meinen sich (wiederholenden) Worten von: „Mama und Papa
schlafen zu wenig, ihr schlaft doch schon zusammen…probiert doch mal ob ihr das
nicht alleine klären könnt“ zu. Beide nicken und ich gebe die Hoffnung nicht
auf, dass es in der folgenden Nacht besser laufen wird.
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pssst.
Die Nacht danach läuft (natürlich) NICHT besser. Wieder kommt erst das
eine Kind, dann das andere Kind ins Schlafzimmer gedackelt. K1 probiert K2 noch
mit „Pssst, sie schlafen doch“, abzuhalten, aber folgerichtig erwidert K2
daraufhin „Es hat sich ausgepssst“ und betritt (gefühlt) mit Elefantenschritten unseren
Ruheraum. Am Ende liegen wir wieder alle fünf in einem Zimmer und mir tun am
Morgen die Hüfte und die Arme weh, obwohl wir bereits über 2m mal 2m und ein
großes zusätzliches Schubladenbett verfügen.

Hello Darkness, my old friend.

 

Am nächsten Morgen rede ich nochmal gesondert mit den
Kindern. Ich versuche ihnen zu erklären, dass K3 alle zwei Stunden wach wird,
trinken will, wir dafür das Licht anmachen müssen, sie dann nicht schlafen
können usw. Sämtliche Erklärungen zeigen keine Wirkung, als in der nächsten
Nacht wieder alle Kinder vor unserem Bett stehen.
“Pssst”, sage ich, nehme das Baby und
wandere aus in ein Kinderbett. Sollen sich doch die restlichen drei Personen „anpssssten“
und mit Geräuschen aus der Hölle wach halten, K3 und ich verziehen uns und
schlafen den 120 Minuten Schlaf der Gerechten und denken darüber nach wie wir uns vor Technogeräuschen schützen können, also “Pssst”.

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4 Comments

  • Sari
    17. Januar 2017 at 11:07

    Urgs…das kenne ich. Der Große kommt immerhin abends vor dem Schlafen direkt mit der Frage, ob er mal wieder bei uns schlafen könne. Ein Nein wird allerdings nur akzeptiert, wenn einer von uns Eltern krank ist. Ansonsten ist es auch bei uns so, dass ich dann eher flüchte, damit ich überhaupt Schlaf bekomme. Denn wer weiß, wann der Kleine dann als nächstes nach uns ruft…

  • Landfamilie
    17. Januar 2017 at 20:04

    Oh. Das ist echt fies. Kenne ich nur zu gut. Wir haben mittlerweile 10 Betten bzw. Sofas für 5 Leute in 4 unterschiedlichen Räumen, sodass jeder mit jedem zu jeder Uhrzeit zusammen liegen kann – und sei es nur für 120 Minuten.

  • Die gute Kinderstube
    17. Januar 2017 at 20:29

    Psssst! Da hilft vielleicht, noch mal neu sortieren? Papa mit K2 im Kinderzimmer und Du mit den Mädels im großen Bett?Oder so? Oder Du im Hotel mit einem Glas Champagner in der Badewanne und der Rest der Familie mit Pssst und Wäähh in der Wohnung? Nimmt sie eigentlich abgepumpte Milch oder so?Irgendwann kommt der Schlaf zurück. Ich glaube fest daran. Für Dich. Für mich. Und irgendwann gehen wir abends zusammen aus und trinken und quatschen bis morgens bevor wir den ganzen Tag verschlafen!! Deal?

  • Lotti
    20. Januar 2017 at 10:56

    Wie bei uns! Außer dass die großen beiden drei und fünf sind. Die Fünfjährige hatte sich in den letzten Monaten schön angewöhnt, jede Nacht zu kommen und sich einen Schlafplatz bei uns zu suchen (nach fünf Jahren glücklich im eigenen Bett!?), in der Mitte liegt aber schon das Baby, dass z.Z. stündlich Aufmerksam möchte. Und zwischen zwei Kindern schlafe ich null. Jetzt hat die Dreijährige häufiger beim Aufwachen gefragt (Warum schlafe ich ganz alleine? – Berechtigte Frage, wie ich finde.)Seit Kurzem haben wir ein Belohnungssystem: nach 3 Nächten im eigenen Bett bis morgens um sechs, gibt es eine Belohnung (Ausflug, Waffelnessen oder so, viele Sache die wir zugegebenermaßen ohnehin am Wochenende machen), mittlerweile konnten wir auf 5 Nächte am Stück steigern. Ausgenommen sind Toilettenbesuche (kommt nicht oft vor, aber dann hätte das Kind gerne Begleitung) und Krankheit. Und ich muss sagen, es läuft jetzt! (also, das Baby hält sich leider an gar keine Absprachen), aber ich schlafe echt wieder besser und das Kind ist immer stolz, wenn es seine fünf Nächte am Stück geschafft hat. Ich drück uns mal die Daumen, dass es weiterhin klappt… Und euch viel Erfolg beim Thema Schlaf.

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