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Feierwoche #4 Ein Gastbeitrag von mama-notes “Feiern und feiern lassen”

Mama-notes über Kuchen

Hallo, ich bin Sonja von Mama-notes und freue mich, Teil des großen roten Geburtstagsteppichs für Anne-Lu sein zu können. Liebe Anne-Lu, feier schön, feier lange und lass Dich hochleben! Happy happy Birthday! 

Natürlich fühle ich mich sehr geehrt, dass ich als Gastbloggerin mit dabei sein darf und habe lange überlegt, worüber ich nun schreiben könnte. Geburtstage und ich sind allgemein kein einfaches Thema. Nicht nur für mich persönlich – sondern auch das Thema Kindergeburtstage ausrichten ist so ein Ding. Dazu ist mir letztens einer dieser berühmten Kronleuchter aufgegangen, zumindest ein kleiner. 

Feiern und feiern lassen


Der vierte Kindergeburtstag meiner Tochter vor über einem Jahr hat tiefe Spuren hinterlassen. In unserer Wohnung, in meiner Küche und auf meinem Stresskonto. Eine weitere Spur ist mein Blog, denn der erste Artikel war eine Stressbewältigungsmaßname: Ein Artikel über den Kindergeburtstag mit der Feststellung am Schluss, dass ich mein unperfektes Mama-sein (keine Motto-Torte, keine farblich passende Deko, keine schicken Flechtfrisuren, Ihr ahnt es: überhaupt keine Motto-Party) von nun an zur Maxime erheben werde. Unperfekt ist auch perfekt, wenn es mit Liebe gemacht ist.

Mittlerweile bestaune ich Mottokuchen ganz ohne Hintergedanken, zuletzt am Sonntag erblickt, ich sag nur Piratenschiff mit Meer. Ich wundere mich nur noch, weil, für mich wäre das nix. So eine Arbeit, das muß man ja wollen! Passend auf dem Geburtstag wurden auch selbstgebastelte Piratenhüte mit Augenklappe ausgeteilt und Schatzsuche gespielt. Total süß, die Kinder danach alle hübsch überzuckert und überdreht. Und das Meer schmeckte sehr gut, das wurde mir nämlich noch aufgenötigt. Aber selber so was machen? Wahrscheinlich nicht… 🙂


Die Kindergeburtstage können unstressig sein


Wir lassen an Kindergeburtstagen die Bande durch die Wohnung toben, spielen old-school Topfschlagen und Sackhüpfen und habe, zuletzt am 5 Geburtstag, eine große Kiste mit unseren Karnevalskostümen aus dem Keller geholt und die Kinder damit alleine spielen lassen – ein Riesenspaß. Abends gab es Pommes mit Würstchen und für uns Eltern Sekt.

ambitionierter Kuchen von mama-notes
Soweit, so gut hatte ich es mir in meinem, faulen Mamadasein eingerichtet, als mich letztens eine andere Kita-Mama erstaunte: So wie ich immer die Kindergeburtstage meiner Kinder ausrichtete, also nee, so viel Arbeit! Und wie viel ich immer backen und schmücken würde. Boah, findet sie ja toll, aber nee, für sie wäre das nix. Ich guckte mich erstmal vorsichtig um. Ob sie vielleicht doch gar nicht mit mir redete, sondern mit einer anderen Mutter, so schräg hinter mir? Aber das war nichts. Ich: „Ah, hm, hö, grmpf?!“


Die Indoor Rutsche


Sie fand, die wahrhaft faulen Mamas, zu denen ich ihrer Definition nach nicht gehörte, mieteten sich ein Kindercafe, ließen sich Getränke und Speisen von dort bringen, dort den Tisch schmücken und die Kinder spielten im Bällebad, auf der Indoor-Rutsche und so weiter. Sie selber habe sogar einen eigenen Kuchen gebacken und mitgebracht. Die Kinder hätten viel Spaß gehabt und sie habe sich den ganzen Tag nur beglückwünscht, dass sie die ganze Baggage nicht bei sich zu Hause hat und sie mit Spielen wie Topfschlagen bei Laune halten müsse.

Smartiekleckse von mama-notes

Da hab ich ja gestaunt. Perfekt und Unperfekt liegen doch tatsächlich im Auge des Betrachters. Niemals hätte ich nach dem 4. Geburtstag der Tochter geglaubt, dass meine Kinderparty jemanden mehr als ein mildes Lächeln hervorrufen könnte!


Mottotortenbäckerin


Ein Anschauungsunterricht des Lebens: Ein Mommywar könnte sich jederzeit gegen Dich wenden. Oder positiver ausgedrückt: Feiern und feiern lassen! Denn jede Eltern machen es, wie es eben für sie am besten passt. Niemand will anderen Eltern irgendetwas unter die Nase reiben. Weder wollen Mottotortenbäckerinnen mir meinen Geburtstagskuchen mit liebevoll verkleckerten Smarties schlecht machen, noch würde ich den entspannten außerhäusigen Geburtstag der Kitamama blöd finden. Warum auch? Alles ist eine gute Idee, wenn die Eltern damit klar kommen. Die Kinder haben mit Süßigkeiten und ihren Freunden – nicht zu vergessen mit den Geschenken – sowieso Spaß. Und das ist bei Geburtstagen schließlich die Hauptsache.
Ich habe die andere Kita-Mama dann übrigens nach ihrer Meinung zu Mottotorten und farblich passenden Flechtfrisürchen gefragt. Sie hat mich stumm angestaunt, stumm den Kopf geschüttelt und dann sind wir zusammen mit unseren Kindern spielen gegangen, haben uns einen extra großen Milchkaffee gemacht und uns milde angelächelt.
Deine mama-notes.

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1 Comment

  • Familienbetrieb
    11. Februar 2015 at 10:42

    Ein großartiger Kuchen. Bei uns wird auch immer mit Smarties verziert. Egal wie alt die Kinder (oder Eltern) sind!

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