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Ich bin ein Geburtstagsnerd, Einblicke in das #Familienalbum von Alu

Ich liebe meinen Geburtstag – Auszüge aus dem Familienalbum

Ich bin ein Nerd. Ein Geburtstagsnerd. Ich liebe, liebe und liebe meinen Geburtstag. Nicht die Gilmore Girls haben die Geburtstagswoche erfunden, ich hatte sie schon vorher. Ich will auf Händen getragen werden eine Woche lang, die Menge soll mir zuwinken, ich will Blumenteppiche und kleine Podeste wo ich gehe und ich stehe. Ich bin ein Geburtstagsnerd und weil Frau Mutter zu dieser tollen Blogparade des #Familienalbums aufgerufen hat und ich am Montag Geburtstag habe, gibt es heute einen Ritt durch meine Lebensjahre! 80iger und 90iger.

Schon mit 3 Monaten extrem niedlich. Ich.

Geboren wurde ich am 9.2. Laut meiner Mutter war es kurz vor der Schulglocke, die Pünktlichkeit hab ich mir bis heute bewahrt.

Erst als Strichmännchen, ohne Speckrollen, veränderte sich das im Laufe der Jahre. Ich war ein niedliches blondes Kind der 80iger Jahre in Berlin. Immer gut gekleidet und fachmännisch umsorgt von meiner großen Schwester und meinen liebenden Eltern.

Immer gut drauf? Na klar, 1984
Aufgrund vieler Mittelohrentzündungen verbrachten wir viel Zeit an der Ostsee, auch die Liebe zum Meer habe ich mir bewahrt über die Jahre. Vor der Einschulung wurde auf einen kurzen Haarschnitt umgesattelt und nach einem Witz über die Brille meiner Schwester bekam ich denn auch gleich eine verpasst. Mist.
Ostseeurlaub, in echt war es da vor Ort aber bunt.

Mit der Einschulung kam das Halstuch, ich war noch kurz Jungpionier, dann kam die Wende.

Mein erstes Zeugnis, mit Halstuch.
Die 90iger kamen und mit ihnen der goldene Westen und die bunten Moden der Westverwandtschaft. Ich trug immer gern Farbe und konnte immer viel reden und mich bemerkbar machen. Eigenschaften die man mir auch heute noch nachsagt. Upps.
Mein Geburtstag fand meistens in den Winterferien statt. In meiner Erinnerung nahm sich mein Vater oft frei, wir waren in Arielle, oder dem Blubb tief im Westen der Stadt. Er war wirklich sehr tapfer!
Grundschulzeiten, erste Talente werden entdeckt.

Die 90iger sind meine Jugend (Ja, ich bin jung und habe trotzdem 2 Kinder). Mein erstes OASIS Konzert, afrikanische Haarfrisuren, Brillengestelle von denen Harry Potter nur träumen konnte. Ich hatte Hobbys aller Art von Fliesenkunst, Glaskunst über vegetarisches Kochen. Jahrelang habe ich ein eigenes Festival geleitet und moderiert, Theater gespielt, meine Artikel in Zeitungen veröffentlicht usw. Eigentlich war ich nur zum Essen zu Hause.

Demonstrieren? Ich bin dabei.
Ab meinem 16. Geburtstag wurde auch standesgemäß immer gut gefeiert. In etlichen dunklen Kellern, der Berliner Großstadt, wurde bereits mein Ehrentag besungen. Immer im Winter, immer im kalten. Warm hatte ich es allerdings immer, weil ich von Freunden umgeben war. Mein Freundeskreis war immer groß, bunt und laut. Viele Musiker, für die ich immer eine Schwäche hatte, und Künstler waren da um mir meinen gewünschten Blumenteppich auszurollen.
Rote Haare und 3 Piercings.Wilde Zeiten.

 

Mit 19 ging ich davon aus, dass dies das beste Jahr meines Lebens sein wird. Nun ja, etliche Jahre später kann ich sagen: Das stimmte nicht!
 Die vielen Jahre die danach noch kamen und mit einer analogen Kamera festgehalten wurden, waren auch toll, lehrreich und wunderschön. Seit 2005 verbringe ich meine Geburtstage oft mit der mir angetrauten Person und diese Person rollt mir jedes Jahr meinen Teppich aus und verteilt Winkelemente an Passanten!
Wer auf seiner Hochzeit den Fotografen vergisst, muss halt selbst Bilder machen. Paar in Hochzeitskleidung.

Dieses Jahr haben beide Kinder mir Blumenbilder zum Geburtstag am Montag angekündigt, auf denen werde ich dann aber nicht schreiten. Wir werden ja sehen.

Wie ich jetzt aussehe? So ungefähr.
Ich liebe, liebe und liebe meinen Geburtstag. Jedes Jahr aufs Neue und ich freue mich, dass ich ihn dieses Jahr so ein kleines bisschen mit Euch teilen kann. Denn: ICH BIN EIN GEBURTSTAGSNERD.

Hat jemand noch Fragen?
Alu

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1 Comment

  • Rike
    8. Februar 2015 at 06:52

    Ich liebe das Hochzeitsfoto. Diese Aufregung in den Augen. Ich finde ja, man sieht das, dass es eins ist. Unser Hochzeitsfoto hat der Scuster von Mister Minit gemacht, der war aufgeregter als wir, als wir uns zu zweit dann auf das Passfotostühlchen gequetscht hatten 🙂 Hach ja. Ich freu mich auf Deine Woche, Annelu! Und ich wünsch Dir viel Spaß! Und Podeste, Blumenteppiche und das alles.

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