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Seine Sicht

Warum Fasten? Konsti über die Bedeutung der 40 Tage.

 

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Fasten.

Warum Fasten…?

Auch wenn ich nicht so viel mit Fasching am Hut habe. Eines macht die närrische Zeit deutlich: Noch einmal die Sau richtig raus lassen bevor es ernst wird.
 Mit dem Aschermittwoch starten die 40 Tage der österlichen Bußzeit. Die in der Tradition auch mit dem Fasten verbunden werden (ähnlich wie früher auch die Adventszeit oder andere Vorbereitungsphasen
im Kirchenjahr). Doch was heißt Fasten denn heute?

Wie fasten wir?

Alu und ich haben uns auch in diesem wieder Jahr gemeinsam mit den beiden großen Kindern überlegt wie wir unsere Fastenzeit gestalten (sie wird wegen des Stillens jedoch nicht fasten). Wir haben uns auch jeder einen Verzicht vorgenommen, doch das ist es nicht allein. Etwas im Alltagsleben umstellen, damit wir neue Erfahrungen machen und vielleicht auch zu einem weiteren Horizont gelangen – das ist auch Fastenzeit. Denn das Ziel und Ende der Tage, Ostern, ist Hoffnung pur. Das ist ein Wert an sich –in einer Zeit in der so viele wichtige Begriffe durch Werbung und Vielgebrauch verschwendet werden – bleibt die Fülle des Wortes Hoffnung immer noch erstrebenswert.
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Aschermittwoch.

Das Prinzip Hoffnung

Dem Glaubenden ist die Hoffnung bereits bewusst mit einem Ziel, seinem Gott, verbunden. Doch jedem Menschen ist Hoffnung ein Kraftspender. So möchte ich in diesen Tagen bewusster sein mich besser verhalten und das ist für mich als gestressten dreifach Vater besonders im kleinen intimen Kreis eine
Herausforderung und ich möchte auf Schokolade verzichten, damit ich gustatorisch auch etwas vermisse.
 Also neben dem traditionellen Verzicht auf Annehmlichkeiten wird die Fastenzeit mehr und mehr auch eine Zeit der besonnenen Tat – eine Chance zu einem weiteren Beginn.
 Jedes Jahr wieder betreibe ich ein Fasten und allein, dass wir es zum Thema machen ist ein Schritt. Sicher (kleine) Schritte fallen heute selten auf – zu groß ist alles was um uns herum beworben, oder suggeriert wird. Umso älter ich bin umso mehr schätze ich aber diese kleinen Schritte, die eine kleine Veränderung für mich sind und viele kleine Ergebnisse ist auch eine Summe. Heute früh im Gottesdienst bekam ich ein
Aschekreuz und ich bin froh für dieses Zeichen, Asche der Palmzweige vom Palmsonntag des Vorjahres als Zeichen für jenen Kreislauf. Und noch eines: ein Lied mit dem Text von
Bertold Hummel (1925 – 2002) was fast nur an diesem Tag gesungen wird, dort
heißt es in der 6. Strophe:
Tut Gutes Allen, helft den Unterdrückten
und stiftet Frieden, liebet euren Nächsten
dies ist ein Fasten in den Augen Gottes
Eine größere und schöne Herausforderung (für nur 40 Tage) kann es kaum geben…
 
Fastet Ihr gemeinsam mit Euren Kindern? 
Konsti

 

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3 Comments

  • Anonym
    2. März 2017 at 08:54

    Schön erklärt. Wir sprachen auch mit unserer fast-7-Jährigen übers Fasten. Dieses "Mal etwas weglassen, was uns lieb oder zur Gewohnheit geworden ist" interpretiert sie nun so: Lütte fastet "Punkte", sie will mal keine Kleidung mit Punkten tragen und auch gestern Abend aß sie ihr Brot aus einer weißen Suppenschüssel, weil unsere normalen Teller Punkte haben. ?Es ist ein spielerischer Anfang! ?

  • Anonym
    2. März 2017 at 08:59

    Wir fasten Fleisch, die Kinder bekommen allerdings im Kindergarten trotzdem was beim Mittagessen. Trotzdem ist die Fastenzeit und Vorbereitung auf Ostern dadurch öfter Thema bei uns. Gute Sache! Viele Grüße, Maria

  • denken fetzt
    2. März 2017 at 18:55

    Da unsere Kinder in den Christlichen KiGa gehen und dort "Spielzeug fasten" (das bisherige Spielzeug wird gegen Alltagsgegenstände bzw. in der Krippe eine Zeitlang gegen Spielzeug einer Art – zur Zeil all about Puppen – ausgetauscht), trat unser 4 Jähriger an uns heran, er wolle Süßigkeiten fasten. Das erschien mir aber als sehr heer und für den Knaben in der letzten Konsequenz auch nur schwer überschaubar. Wir fasten jetzt "blöde Wörter" (die liebt er sehr) und das tut jetzt schon richtig gut. Da ich schwanger bin, verzichte ich indirekt: ich habe mir vorgenommen, mehr zu lesen, handzuarbeiten, Radio zu hören und dadurch gleichzeitig auf audiovisuelle Medien zu verzichten (andersrum wäre mir zu krass gewesen als pendelnde, arbeitende Schwangere mit einem 4 1/4 jährigem und einer 2 3/4 jährigen)Danke, dass du dazu beiträgst, dass man sich als Christ weniger freaky fühlt 🙂

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