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Schulkind

Die Hobbys der Kinder

Die Hobbys der Kinder  Eltern

Sicherlich kennt jeder Elternteil das Problem mit dem passenden Hobby. Wir wollen, dass das Kind eine Sache findet, die ihm Freude bereitet. Außerdem soll es sich ja auch mal bewegen und einen Ausgleich zur Familie und seinem Alltag haben. Wir hatten ja auch Hobbys – mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg.

Hinzu kam selbst der Wunsch der Kinder etwas zu machen, den sie an uns herangetragen haben. Derzeit sind wir wieder – sagen wir es mal diplomatisch – intensiv im Gespräch mit K1. Als Kita Kind wollte sie tanzen, also gingen wir fast 18 Monate zur Tanzschule.

Unsere große Tochter war eine besondere Tänzerin.

Sie ging nicht (wie die anderen im Kurs) in die Richtung Ballett. Es war eher Freestyle, doch es war so schön ihr zuzusehen. Sie einfach glücklich zu sehen. Dann wollte sie Geige spielen lernen. Dies war ein so andauernder Wunsch, dass wir nach verschiedentlichem ausprobieren (beim Kinderkonzert und bei bekannten Musikern) der Tochter eine Geigenlehrerin suchten. Zwar platze auch hier der Talente Knoten nicht, doch ihre Leistung im musischen, schulisch wie außerschulisch, wurde sichtbar besser.

Kind tanzt als Hobby

Tanzmaus vor acht Jahren.

Ich bin ja seit jeher für Breitensport. Und bei aller Angst vor Drill und Leistungsdruck bin ich stets für die Freude am sich bewegen und etwas tun. Mein olympischer Gedanke für alle Bereiche der Freizeitgestaltung. Dies ist jedoch in bestimmten Bereichen nicht gerade einfach. Der Fußballverein sieht immer den potenziellen Profispieler und die Tanzlehrerin die Ballerina, welche sie nie werden konnte. Das haben wir mehrfach erleben müssen.
K1 spielte lange Zeit in der Schule Mädchenfußball. Dies war genau ihr Ding und wurde dann erst eingestellt und später durch eine Mixed-Mannschaft mit ehrgeizigen Fußball Jungs ersetzt.

Immer mal was Neues..

Ihr nächster Wunsch war schwimmen, noch besser Turmspringen. Doch wir wären nicht Berlin, wenn wir nicht zig Sportvereine hätten, die keine Kinder mehr aufnehmen können. Und ohne Verein kann man in den Sprunganlagen nicht üben (macht wahrscheinlich auch ohne Trainer kaum Sinn).Dann wollte die 11-Jährige erneut tanzen. Wieder machte sich vor allem Alu auf die Suche, doch findet mal in diesem Bereich den richtigen Kurs (s. o.). Wir schickten die frisch pensionierte Großmutter in die Spur. Generalstabsmäßig machte diese für uns eine Tanzlehrerin aus. Die ersten Monate war alles wunderbar. Nun gibt es eine Mitstreiterin, die besser zu sein scheint und unser Teen verliert den Mut und damit die Lust. Seit Tagen diskutieren wir darüber, ob sie und wie es weitergeht. Für uns Eltern ist das keine Frage, denn es hat Mühen gekostet all dies zu organisieren. Inklusive aller flankierenden Absprachen die Eltern treffen, wenn es um das Trainingswochenende, Auftritte oder die Gruppenfeier geht.

Der Hobbymarkt und Eltern

Außerdem haben wir noch andere Kinder, die auch gerade in den Hobbymarkt einsteigen, denen wäre es kein gutes Vorbild und die Violine muss auch nochzum Geigenbauer zurückgebracht werden (nach sechs Monaten).
Fazit: Wir unterstützen das Kind und fördern jedes Kind nach seinem Interessengebiet. Doch sie muss auch Durchhaltevermögen entwickeln und Erfahrungen sammeln. Wenn sie im Sommer, nach neun Monaten tanzen gute Gründe hat, sehen wir weiter (Katastrophen ausgenommen). Welche Erfahrungen habt ihr mit den Freizeitaktivitäten der lieben Kleinen? Lasst uns mal hören.
Konsti

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7 Comments

  • Anja
    27. Mai 2019 at 14:36

    Ich dachte schon nur meine Kinder wären so … experimentierfreudig ☺.
    Das 1. Kind hat Judo, Schlagzeug und Turnen ausprobiert. Das 2. Kind war einige Jahren im Fußballverein, dann im Bogenschießen und machte anschließend einen kurzen Abstecher zum Ju-Jutsu. Bei Kind 3 wurde mir bereits im Kindergarten und dann von den Musiklehrern großes musikalisches Talent bescheinigt. Doch nachdem es Grundkenntnisse in Keyboard, Cajon und Schlagzeug erlangt hat, war es mit der Freude am Unterricht vorbei. Nebenbei wurde Fußball und Basketball im Verein gespielt. Das Ende vom Lied ist, dass wir viele Euros in Ausrüstungen und Unterricht gesteckt haben, aber kein Kind ist bis zum Schluss dabei geblieben. Zwar sind alle sportlich unterwegs, aber keines im Verein. Und auch künstlerisch und musisch toben sie sich hier aus, aber eben ohne Lehrer.
    Mein 4. Kind möchte in keine Vereine oder zum Musikunterricht. Und ich rufe innerlich “Juhu!” ☺

  • Lotti
    29. Mai 2019 at 13:49

    Bei uns gibt es Schwimmenkurs für alle. Weil wir sicheres Schwimmen wichtig finden und weil es gesund ist! Für die grösseren Kinder gibt es tatsächlich das Problem, dass in unserer Stadt Breitensportschwimmen für ältere Kinder fehlt. Es gibt entweder Kurse (Seepferdchen, Bronze etc.) oder Leistungsschwimmen mit mindestens 3x Training und Rummgebrülle. Dann tanzen die zwei Grossen Ballett mit viel Spass. Mir wäre das sehr langweilig, weil sehr streng und wenig kreativ, aber mir muss es ja zum Glück nicht gefallen. Den Wunsch nach einem Musikinstrument haben wir vertröstet. Zu teuer und es bringt uns in die Rolle des Ermahnens wegen der Überei. Hält der Wunsch sich, können wir nächstes Jahr nochmal drüber reden. Gerne würden wir einen Mannschaftssport unterstützen, aber die Kinder haben noch kein Interesse.

  • Kallenbach
    30. Mai 2019 at 13:58

    Kind 1 zeichnete sich durch einen Wachstumsschub zwischen 10 und 13 Jahre aus, durch den er mit 13 bei 1,95 war und leidenschaftlich ins Basketballgeschehen einstieg und das bis 17 auch durchzog. Mit 13 entdeckte er auch seine musische Ader und lernte, sehr zu unserer “Freude” Schlagzeug. Kind 2 dagegen probierte alles, was vor Ort angeboten wurde, Turnen, Skateboard, Tennis, Reiten, (dann kam die Phase “ich will machen was mein Bruder macht”, aber Basketball war nicht seins und auch die Körpergröße fehlte), Angeln (inclusive Anglerschein und Profiausrüstung), Schwimmen. Alles nicht länger als ein paar Monate. Das einzige Ding, was er durchzog war Gitarre, erst die klassische Variante und dann E-Gitarre.
    Das war die Jungs-Variante.

    Bei den Mädchen war es deutlich wilder. Die Große machte quasi sämtliche Kurse, die hier so angesagt waren. Ballett, Kreativkurs (Töpfern, Malen, Basteln), Reiten, Schwimmen, Hockey (das sogar mal 2 Jahre am Stück), Tennis. Seit gut 2 Jahren spielt sie Klavier und besucht in ihrem Gymnasium den Cheerleaderkurs. Die Kleine war noch wilder, Ballett, Klavier – dann Gitarre – dann wieder Klavier, Kreativkurs, Schwimmen, Reiten, Judo, zur Zeit Cheerleading im Verein. Sie würde aber auch gerne zum Turnen und zum Fußball. Das geht immer so ca. 8 Monate. Ähnlich wie bei Euch kommt dann jemand in den Kurs, der es besser kann, oder der Trainer fordert Engagement und Disziplin, dann verliert sie sofort die Lust. Wir haben beschlossen, dass sie das Cheerleading jetzt bis Jahresende einmal durchziehen muss. Man muss auch mal lernen, mit Kritik und ja auch mal mit Niederlagen umzugehen und das man, wenn man was erreichen will, auch mal den inneren Schweinehund überwinden muss und am Ball bleibt, auch wenn nicht alles auf Anhieb klappt.

    LG

  • Alex
    30. Mai 2019 at 20:34

    Die Kleine deckt ihr Programm eigentlich mit der engagierten Kita ab (Sport Musik Sprache…) und geht nun dank Oma zum Tanzen und bald zur Leichtathletik. Der Große geht auch schon lange zur Leichtathletik und ich sehe darin vor allem eine gute Ergänzung zum Sportunterricht. Er findet Spaß am Taekwondo. So ist die Woche in der Tat sehr voll. Schwimmkurs haben wir immer wieder am WE mit viel Stress gehabt, machen nun Kita und Schule… Musisch waren wir vor der Schule auch unterwegs, es brachte aber zu wenig Freude und wird nun in der Schule und in der Kita gut abgedeckt. Wichtig ist mir das es ohne Leistungsdruck und der allgemeinen Bewegung dient, das ist garnicht so leicht in den Vereinen…LG

  • Sisi
    18. August 2019 at 20:17

    Unsere große Tochter war eine besondere Tänzerin – oh….wie süss!

  • Zwitscherlinge
    20. August 2019 at 08:25

    Hallo,
    Wenn ihr einen Sportkurs sucht in dem es nicht so leistungsorientiert zugeht wären die Karower Dachse vielleicht was für euch. Haben uns dort schon einige Kurse angeschaut und in keinem davon ging es vordergründig um Leistungserbringung.

  • Beatrice
    4. Juni 2022 at 14:58

    Wir haben ähnliche Probleme. Der Turnverein in unserer Stadt bot einst einen wirklich netten Tanzkurs für Kinder an, zu dem K2 und K3 begeistert hingingen und danach immer ordentlich ausgepowert und glücklich waren. Doch leider machte die Tanzlehrerin im Zuge der Pandemie nicht mehr weiter und es ist bis heute kein Ersatz gefunden. Dann konnte ich K1 und K2 für Judo interessieren. Zwischendurch gibt es Motivationseinbrüche, aber wir konnten sie bisher immer wieder zum Weitermachen bringen. Zwei Kinder sind also einigermaßen zuverlässig versorgt. K2 macht mir Sorgen. Denn ihr großer Traum Reiten zu lernen gestaltet sich als übermäßig holprig. Zunächst hatte ich für alle drei Kinder einen kleinen Reitstall mit (zufälligerweise) Reittherapeutin als Reitlehrerin aufgetan. Ich hätte die kosten zähneknirschend ertragen. Aber nach wenigen Wochen fiel dieses Vergnügen ebenfalls der Pandemie zum Opfer und ein persönlicher Schicksalsschlag der Reitlehrerin beendete diese einmalige Gelegenheit. Nun fand ich wieder eine Reitmöglichkeit in passendem Setting. Ein Glücksfall, wenn man nicht zu weit fahren möchte, überschaubare Kosten sucht und einen ruhigen Stall. Es war schnell klar, nur K2 würde Nutznießerin. Es begann vielversprechend, aber auch da kommt wiederholt ein persönlicher Schicksalsschlag der Reitlehrerin in die Quere und wir wissen nicht, wann die Reitstunden und ob die Reitstunden wieder aufgenommen werden können. Es ist zum Verzweifeln. Gerade weil für K2 das Reiten so wichtig wäre.
    Vielleicht versuche ich nochmal einen neuen Tanzkurs aufzutreiben. Aber nach ein paar bisher vorsichtigen Nachfragen, hörte ich immer die Kurse seien voll. Frustrierend,

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