Die Reha – Teil 1 #Brustkrebs

Am frühen Mittwochmorgen fährt mich der Mann zum Bahnhof. Meinen Becher mit heißem Tee packe ich mir in die Jackentasche, alles muss schnell gehen an diesem Morgen. Wir beide sind pünktlich am Bahnhof und können noch das Missgeschick beheben, dass der heiße Tee mir in die Jackentasche ausgelaufen ist (ich hatte den falschen Deckel genommen – hallo Chemobrain). Die Bahn kommt natürlich nicht pünktlich. Ich bin ja froh, dass sie es vor 2070 schafft (siehe Link) in Gesundbrunnen einzufahren. Mit wenig Gepäck starte ich auf meine Reha. Es geht in die Strandklinik nach Boltenhagen, direkt ans Meer. Meine erste Alleinreise seit zwölf Monaten, eine erste Trennung von unserem Sohn seit 12 Jahren. Während die Mädels Reisen ihrer Mutter schon kennen, habe ich den Sohn immer mitgenommen und war häufiger auch mit ihm auf Reha oder Kur, für uns beide ist dies also eine neue Erfahrung. Auf nach Boltenhagen, das geht auch mit dem Zug (manchmal) Beim Umstieg und Ausstieg klappt alles, eine rauchende Kleinbusfahrerin bringt vier Frauen zur Klinik am Meer. Ich ziehe in mein Zimmer ein und falle aufs Bett. Koffer sind noch keine angekommen, ich hoffe noch auf den Nachmittag (vergeblich). Ich habe gleich ein Arztgespräch und kaue … Die Reha – Teil 1 #Brustkrebs weiterlesen