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Elternleben

Home Office – meint ihr damit die Arbeit ab 22 Uhr? #Elternedition #Vereinbarkeit

Home Office die #Elternedition, was bedeutet das?

Seit wir drei Kinder haben hat sich meine Einstellung zum Begriff Home Office extrem geändert, denn Home Office das bedeutet für mich nun eigentlich freiwilliges Arbeiten ab 22 Uhr. Mit Arbeiten meine ich in dem Fall das Schreiben, Bilder suchen, Bearbeiten und das Organisieren.

Ich komme einfach nicht dazu.

Es ist nicht gerade so, dass ich tagsüber keine Lust hätte zu schreiben, aber ich komme schlichtweg nicht dazu. Das Baby lässt sich tagsüber lieber schunkeln, knutschen und tragen als das sie sich ablegen ließe und so telefoniere ich zwar mit ihr auf dem Arm eins- zweimal am Tag, aber sitze nicht am Rechner und hänge in keinen langen Telefon-  oder Skype Konferenzen. Ich verbringe dank dieser kleiner Person wirklich sehr intensive und wunderschöne Tage mit diesem Kind und nicht mit der Arbeit die doch immer da ist und meinen to-do Listen die eben auch da sind. Die Anrufliste wird dadurch nicht kleiner, aber vielleicht ist das eben auch alles okay in diesem wunderschönen letzten Babyjahr mit der Kleinsten und all diesen Projekte in meinem Kopf und auf dem Papier die es auch nach den ersten zwölf Monaten noch geben wird.

Die Termine mit  den Kindern nehmen mir die Luft.

Der Nachmittag ist meist gesprengt vom Kinder abholen, Physio- hier, Ergotherapie dort und einer langen Sprachrunde der Kinder. Meist essen wir dann Obst, reden (ich höre zu), treffen Freunde und schauen dem Baby beim Spielen zu.

Gemeinsame Zeit steht im Vordergrund.

Am Abend folgt dann erstmal das Abendprogramm bevor etwas gearbeitet werden kann. Abgesehen davon, dass die Kleinste sich schlecht ins Bett bringen lässt, bin ich auch gewillt die Zeit mit den anderen Kindern und Konsti nach seiner Arbeit zu verbringen. Wir essen gemeinsam, spielen und lesen vor, besprechen das Nötigste und bringen dann die Kinder in die Betten. Bis alle Kinder schlafen (und auch ich wieder einen klaren Kopf habe) ist es dann auch schon mal schnell 22 Uhr und ich setze mich an vielen Tagen nochmal an den Rechner. Für die Partnerschaft ist das nicht immer einfach gerade, denn Konsti hat bereits am Tag genug am Rechner gesessen und möchte dann gern entspannen, für mich beginnt jedoch dann eben nochmal PC Zeit und so hangeln wir uns so seit mehr als neun Monaten durch einige Tage und wenn mich die Blogfamilia, oder Blog Partner immer gefragt haben (oder fragen), warum meine E-Mails so spät kommen, oder eben einige Tage später als gedacht, dann sage ich ihnen: „Derzeit entsteht all das zwischen 22 und 0 Uhr“ und dann verstehen sie.

Die Blogfamilia entstand zwischen 22 und 0 Uhr.

Generell freue ich mich auf die baldige Betreuungszeit (wenn wir denn mal eine Zusage für einen Kitaplatz bekommen) und eine damit hoffentlich einkehrende Routine, denn Digitalisierung ist eben manchmal Fluch und Segen zugleich im Home Office ab 22 Uhr.

Wie geht das bei Euch so mit Kindern und Arbeit im Home Office #Elternedition? Weitere Beiträge könnt ihr bei glücklich scheitern lesen.

Alu

Unsere kleinen Seelen baumeln in Jogginghosen

 

 

 

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10 Comments

  • Home-Office #elternedition | Provinzmutti
    13. Juni 2017 at 12:28

    […] durch Alu´s Beitrag von Großköpfe bin ich auf die Blogparade von glücklichscheitern aufmerksam geworden. Die Frage lautet: Wie […]

  • Trullamama
    13. Juni 2017 at 15:16

    Bei uns ist es genau so. Tags über komme ich zu nichts bis auf die Anwesenheitsstunden die ich im Büro, an der Schule oder an der Uni zu leisten habe. Und Abends fordert der Mann (nach dem das Kind schläft) Zeit ein. Vom Haushalt mal ganz zu schweigen. Es kommt alles zu kurz und ich mache nichts richtig, immer nur das nötigste.

  • Alu und Konsti
    13. Juni 2017 at 20:32

    Was ist ist die Lösung dafür? viele Grüße Alu

  • Steffi
    13. Juni 2017 at 21:45

    Guten Abend,
    Nur zur Beruhigung – ich habe auch 3 Kinder… aber schon älter (8-15)… und in dem Alter funktioniert das mit Home Office wirklich gut ?
    Ich habe einen nachmittags Termin, wo ich den Kleinen zum Schwimmen begleite; und ab und zu den Mittleren abends (vor allem im Winter) vom Training abhole. Ansonsten müssen auch die Kids zusehen, wie sie sich organisieren. Dass ich als Mutti Taxi spiele kam nie in Frage.
    Einem Mann brauche ich abends nicht (mehr) gerecht werden, dafür bleibt in der Woche fast der komplette Haushalt auf der Strecke und muss dann am Wochenende erledigt werden…
    Auf der anderen Seite sehe ich einen enormen Vorteil darin, die Zeit die ich habe voll für die Arbeit einsetzen zu können und nicht noch in (staugeplagte) An- und Abfahrten zur/ von der Arbeit…
    LG Steffi

  • Arlette
    7. Juli 2017 at 00:01

    Was du sagst. So ist es hier auch gerade, nur mit einem Kind mehr. Ich habe meinen heutigen Arbeitstag, der um 23.00 Uhr hätte beginnen können (unser K4 hält den Schlaf vor Mitternacht für ziemlich entbehrlich, soweit es sie betrifft), geknickt und hänge den irgendwie ans Wochenende, wenn der Mann mit allen Kindern die Stadt verlässt und ich ganz alleine sein werde. Ganz allein, hurra.

    Und wenn sie dann im Oktober in den Kindergarten (unserer ist, ich habe eben euren anderen Beitrag zur nicht bedürfnisorientierten Welt gelesen, der mich sehr berührt, tatsächlich einfach wirklich toll und sehr an den Bedürfnissen der Kleinen orientiert)kommt, dann hole ich alles auf, was in den letzten beiden Jahren mit dem letzten Kind eben nicht so gut, nicht so schnell, nicht so reibungslos funktioniert hat, wie ich das erwartet hatte. Gerne auch vor 22.00 Uhr am Abend.
    Euer Blog ist klasse, ich mag hier sehr gerne lesen.

    Viele Grüße
    Arlette

  • Alu und Konsti
    7. Juli 2017 at 20:05

    Danke Arlette für deine Worte. Ich hoffe auch, dass sich mit der Kita dann einiges entspannen wird, drücken wir uns die Daumen. lg Alu

  • Home-Office #elternedition – Provinzmutti
    1. Februar 2018 at 10:24

    […] durch Alu´s Beitrag von Großköpfe bin ich auf die Blogparade von glücklichscheitern aufmerksam geworden. Die Frage lautet: Wie […]

  • Hagen Bauer
    13. März 2018 at 20:22

    Für mich bedeutet Homeoffice das ist
    – keine Zeit auf der Strasse verschwende
    – beim Mittagessen mitbekomme was meine Kinder erleben
    – ich flexible zeitliche Anforderungen des Berufs in das Leben einbauen kann.
    bei
    – strenger zeitlicher und örtlicher Trennung.
    Kann man letzteres nicht erreichen ist HO zum scheitern verurteilt. Ansonsten ist es toll. Homeoffice darf nicht bedeuten das man Kinder mit den berechtigten Forderungen und das Arbeitsleben parallel bewältigen möchten.

  • Katrin
    13. März 2018 at 20:27

    Habt ihr euch wirklich vorgestellt, dass das ohne Tagesbetreuung funktioniert?

  • Tina
    14. März 2018 at 08:55

    Meine Zwei sind jetzt noch 4 und 6 Jahre alt. Ich befinde mich in einem Angestellten-Verhältnis mit Teilzeitvertrag mit 40% HomeOffice. Für mich ist das ein Segen! Mein Arbeitsweg ist recht lang. Und für mich heißt das, dass ich mir den an 2 Tagen sparen kann und somit mehr Zeit für die Kinder habe, die ich an diesen Tagen auch mittags schon aus dem Kindergarten abhole. Also arbeite ich vormittags in Ruhe. Sollte ich mal nicht fertig sein, kann ich auch gut arbeiten, wenn die Kinder da sind, weil sie sich wunderbar auch mal nur mit sich selbst beschäftigen können. Da haben sie halt jetzt gerade ein schönes Alter.
    Meinen Blog pflege ich tatsächlich dann meistens abends ab 20:00, wenn die Kleinen im Bett sind.
    Ich komme wunderbar zurecht.
    LG, Tina

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