Dieser Titel ist eigentlich heute schon überholt. Denn nun habe ich Corona. Nachdem wir letzte Woche noch Alus 40zigsten Geburtstag feiern konnten (natürlich das kleine Besteck), bekam die Liebste schließlich starke Erkältungserscheinungen. Zwei Tage danach waren ihre Schnelltests positiv. Wir alle fünf fuhren zum Testzentrum. Dort erhielten Alu einen PCR- und wir einen POC-Test.
Wir vier waren negativ und Alus dann positiv. Es passte zu den Symptomen. Somit schlich sich die Hoffnung langsam aus, dass wir anderen es nicht bekommen würden. Seit Anfang der Woche sind wir nun schon in Quarantäne und nach und nach grooven wir uns ein. Obwohl es nicht leicht ist mit den Kids daheim. Denn Alu liegt im Bett, zurecht. Ich bin verschnupft und die Kinder sind teilweise frustriert. K1 bekommt keine Infos von der Schule, denn die schafft es natürlich nicht das gute Viertel bis Drittel an SchülerInnen, die daheimbleiben, zu unterrichten. K2 fällt in ein kleines Loch, es sei ja wie Ferien bemerkt er, dabei sehen wir seine schulischen Leistungen gefährdet. Muss er sich doch ein bisschen anstrengen. Darüber hinaus hüpft K3 überall herum und bringt alle aus dem Konzept.
Hinzu kommt, dass wir aufgrund des schlechten Wetters und der Orkanwarnungen die Kinder nicht in den Garten schicken können. Frischluft fällt aus, also steigt die Medienverwendung. Dabei frage ich mich, wie das alles gehen soll, wenn ich auch schwerer erkranke. Diese Woche konnte ich sogar noch Arbeitstermine von zu Hause aus wahrnehmen. Heute war mein Schnelltest doppelrot. Während draußen die Winde wüten und die generellen Covidzahlen besser werden sind wir krank, isoliert oder in Quarantäne. Freunde von uns hat es auch erwischt, vermutlich durch uns. Ebenso wie wir es wohl aus dem Kindergarten der jüngsten mitgenommen haben. Dies passiert, wenn man alles, so lange wie möglich offenhält. Wieder einmal habe ich das Gefühl wir Eltern sind auch in dieser Katastrophe besonders gekniffen. Zum Glück habe ich schon alle Einkäufe und Besorgungen erledigt. Zudem sind Großeltern und Nachbarn sehr hilfsbereit, kurzum: Wir kommen durch (organisatorisch).
Vielmehr Freude kam gestern bei uns auf, als Alu ihren Kopf untersuchte. Anfänglich war es nur Jucken bei ihr. Schließlich untersuchte meine Frau mit Maske die Kinder am Kopf. Denn dort juckte es ebenfalls und es musste ein geschultes Auge ran. Überdies war das Antiläusemittel leer.
Somit fuhr ich zur nächsten Notapotheke, immerhin in unserem Stadtbezirk. Daraufhin kam ich mit drei Doppelpackungen zurück. Mehrfach wurde nun, zweieinhalb Stunden lang, behandelt, gekämmt, behandelt und ausgeduscht. Währenddessen zogen K1 und ich die Betten ab und machten sie neu. Die Wäscheberge sind, übrigens, noch riesig und die Maschine wäscht ohne Unterlass. Nun sind wir weitere 7 Tage daheim.
Wir wissen nicht, was noch kommt. Doch vor allem hoffe ich, dass wir gut miteinander klarkommen und am Ende die Sache hinter uns haben. Was dann wohl wieder kommt? Also wir haben Corona mitten im Sturm – aber mit Läusen. Und wie läuft es bei euch so?
Konsti
6 Comments
Gitte
18. Februar 2022 at 23:01Oh je, Läuse und Corona. Wenn, kommt leider immer alles auf einmal. Ich wünsche von ganzem Herzen alles Gute und gute Besserung. Und das der Spuk schnell vorbei ist.
Liebe Grüße
Suomitany
19. Februar 2022 at 08:36Oh nein. Das tut mir echt leid.
Ich wünsche euch einen wirklich milden Verlauf bzw keine weiteren Ansteckungen und einen schnellen Tod den Läusen.
LG Tany
TAC
19. Februar 2022 at 09:25Ich wünsch euch milde Verläufe und gute Besserung.
Läuse obendrauf hätte es nicht gebraucht, aber das kann man sich leider nicht aussuchen. Der Trost darin ist wohl, dass die Läuse dank der Mittel relativ schnell weg sind.
Ja, die Wäscheberge… Die wachsen immer schneller, als man gucken kann.
Wir hatten ja im Januar Corona, bei ähnlicher Familienkonstellation wie bei euch. Erst ich, dann der Lieblingsehemann und die Große. Als der Mann nicht mehr fit war, gings mir schon wieder recht gut. So konnten wir uns abwechseln.
Die Große bekam Schulaufgaben von zwei Klassenkameradinnen, Sohnemann nur einmal von seiner Lehrerin und die Jüngste wuselte überall dazwischen. Ihr fehlte der Kindergarten. Sehr froh war ich über unseren Garten, da konnten die Kinder wenigstens etwas Energie los werden. Und ja, auch hier war der Medienkonsum erhöht und der Haussegen hing schief. Deshalb schick ich euch noch viele gute Gedanken und Kraft.
Ihr seid eine starke Familie, das wird schon.
LG von TAC
Erika Hammermüller
20. Februar 2022 at 17:30Euch schnell gute Besserung. aktuell sind auch wir mit 7 Kindern in Quarantäne denn das jüngste Kind wurde am Mittwoch positiv in der Schule getestet. Ja jetzt braucht man gute Nerven und aktuell ist das Wetter eher bescheiden, nass, windig und Sturmwarnung, also auch hier kein Garten toben. Und wir haben nun Winterferien. Liebe Grüße aus der Vulkaneifel. LG, Erika
Sandra
21. Februar 2022 at 14:56Alles Gute und haltet durch und haltet zusammen. VG Sandra
Alu und Konsti
21. Februar 2022 at 22:25mit sieben Kindern, meinen vollen Respekt für dein NErvenkostüm!