Wie ich lernte über den Krebs zu sprechen #Brustkrebs

Als ich am Anfang der Woche bei einer Ärztin war, hatte ich meine Krebs -Unterlagen nicht bei. Normalerweise bin ich es inzwischen gewohnt alle Unterlagen in einem Ordner mitzuführen, aber irgendwie dachte ich dieses Mal nicht daran alles in Papierform mitzunehmen. In meiner Arztpraxis, die ich das letzte Mal vor dem Krebs betreten hatte, wurde ich am Tresen nach meinem Anliegen gefragt. Ich nannte es und die Sprechstundenhilfe war erstaunt, warum ich denn so eine Anfrage hätte. Ich erläuterte kurz, dass ich nach einer längeren Krankheitsphase diesen Besuchsgrund habe und ab da ging es los. Die Sprechstundenhilfe wollte nun alles wissen: Welche Erkrankung? Wann war die Erstdiagnose? Chemotherapiezyklen, bis wann? Wurde erst operiert und was genau? Mit jeder Frage wurde mir dieses Gespräch immer unangenehmer, ich bot der Sprechstundenhilfe an ihr mein “Tumorboard” direkt per E-Mail zuzusenden, aber das wollte sie nicht und fragte immer weiter. Ich fühlte mich wahnsinnig unwohl, zumal hinter mir auch noch weitere Mitmenschen warteten. Immer weiter ratterte die Frau ihre Fragen herunter. Als sie beim Stichwort OP angekommen war, zeigte sie auf ihre beiden Brüste und sagte lapidar “Beide Brüste ab?” und ich war kurz davor an diesem Punkt zu weinen. Ich nickte. “Ja, beidseitige … Wie ich lernte über den Krebs zu sprechen #Brustkrebs weiterlesen