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Beliebt Leben mit Kindern

Kommunikation ist fast alles #LebenmitTeenagern

Kommunikation hat einen hohen Stellenwert. Das merken wir im Arbeitsumfeld. Ebenso erleben wir, dass es viel Werbekommunikation gibt, das KI uns analysiert und Coachingangebote unsere Art und Weise, wie wir mit anderen kontakten optimieren wollen. Also ich bin kein ungebrochener Vertreter eines Kommunikations-Glaubens. Meiner Meinung nach kann, bspw. nicht alles gewaltfrei vermittelt werden. Doch wir sollten es versuchen. Denn Emotionen und Kommunikationen gehören zusammen.

Das bemerke ich derzeit besonders in unserer Familie. Eltern untereinander und vor allem Alu und ich im Austausch mit drei Kindern fast 18, 14 und 8 Jahre alt. Hier braucht es Gespräche und Austausch über das gemeinsame und einzelne Leben, regelmäßig und zuverlässig. Diese Kommunikation erzeugt, natürlich, auch Konflikte. Doch Auseinandersetzungen gehören dazu, an Streitigkeiten wachsen wir. Momentan fällt es unseren Kindern schwer zu akzeptieren, dass wir beide auch einmal „Nein“ sagen und bereit sind, es durchzusetzen. Dann wird sehr gerne unklar kommuniziert oder einfach nicht gefragt bzw. geantwortet. Daran arbeiten wir momentan und das fordert Alu und mich sehr heraus.

Spaziergang

Dabei ist es erforderlich, dass wir uns vor Augen führen, warum es wichtig ist, Grenzen zu akzeptieren. Wir sind eine Gemeinschaft, d.h. jeder muss auch auf das Interesse der anderen achten, darauf eingehen und ggf. Kompromisse oder Lösungen aushalten. Frustrationstoleranz gehört für mich zwingend dazu. Außerdem ist Familie mehr als eine Wohngruppe oder Pension oder Zweckgemeinschaft. Vermutlich fällt es uns deswegen so schwer, gemeinsame Lösungen zu etablieren. Auch wenn wir es uns in den Diskussionen nicht eingestehen, liegt uns vieles aneinander.

Katzenliebe

Eltern: „Kommst du Morgen?“, Kind: „Weiß ich nicht.“ Eltern: „Bitte gebt Bescheid, wann du kommst, hier gibt es noch einiges zu tun“, Kind kommt ohne Angabe und ist gleich wieder verabredet. Wie setzt ihr euch nun gegenüber eurem Teenager durch? Für mich bedeutet dies, ins Gespräch zu gehen. Daraus entstehen Lösungen, bei denen bis zu einem bestimmten Maß ein Kompromiss entsteht. Schließlich kann es aber auch dazu kommen, dass wir Eltern uns durchsetzen müssen. Das sind keine Wohlfühlmomente. Dann wird es hitzig. Und am Ende knallen auch schon einmal Kinderzimmer Türen. Meistens gibt es dann am Tag drauf oder später noch ein klärendes Gespräch.

K2 liest im Garten dann seinem Kumpel noch ein bisschen aus dem Buch vor.

K2 liest im Garten dann seinem Kumpel noch ein bisschen aus dem Buch vor.

Wir sind Eltern und keine Freunde, das merkt man spätestens in so einem Konflikt. Dann höre ich oft, dass alles ungerecht sei und wir Eltern unsere Macht missbrauchen. Aber ehrlich gesagt ist der elterliche Auftrag nicht immer gleichberechtigt, er ist nun einmal mehr. Weiterhin, das ist mir wichtig, gehen wir sehr oft auf Forderungen und Befindlichkeiten unserer Kinder ein. Oft genug wird mit mir über meine überholten Verhaltensmuster diskutiert und erwartet, dass ich mich ändere. Das versuche ich zu erfüllen, denn das meiste kann ich argumentativ nachvollziehen. Bisher haben wir es am Ende hinbekommen.

Wie geht das bei euch? Habt Ihr Tipps, wie man fair, aber auch elterlich bestimmt in Konflikten handelt?

Euer

Konsti

 

Was wir von unseren Kindern nicht wissen

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