Ich bin zurück aus fünf Tagen Rhodos. Rhodos, das war mein erster Urlaub ohne Kinder seit drei Jahren. Bereits im Januar habe ich die Reise gebucht und mich seitdem auf die Reise gefreut. Immer wieder habe ich zwischendurch überlegt ob es nicht doch schön wäre mit den Kindern zu reisen, aber eine Auszeit erschien dann eben doch verlockender als eine gemeinsame Fernreise.
Die Anreise erschien mir mit drei Stunden Flug doch recht weit und als vom Flughafen zum Hotel noch 70 Minuten Bus angesagt waren war ich doch sehr froh, dass ich ohne die Kinder gefahren war.
Das Atrium Palace Hotel auf Rhodos gehört zu einer Kette vor Ort und liegt wunderschön, direkt am Meer und wie in einem Garten. Die Anlage ist so groß, dass man eigentlich keine weiteren Ausflüge benötigt und ich denke viele der Urlauber handhaben dies auch vor Ort genau so. Rentner scheinen das fünf Sterne Hotel sehr zu mögen, denn wirklich zahlreich begegneten sie einem beim Frühstück oder Abendbrot. Aufgrund von gefühlt 15 Pools und riesigen Gärten kam jedoch nie das Gefühl auf, dass etwas überfüllt gewesen wäre, echt sehr angenehm.
Immer wieder beobachtete ich Familien die mit ihren Jüngsten am Strand auf und ab liefen oder auf dem niemals im Schatten liegenden Spielplatz verweilten, für mich jedoch ist das Hotel ganz klar nicht für Kinder geeignet. Überall finden sich Pools und gefährliche rutschige Treppen. Ich hätte als Mutter wahrscheinlich eine Krise bekommen.
Als Ausflug bot sich Lindos an, im Reiseführer wurde sie als die schönste Stadt Griechenlands angekündigt und weisse Häuser und einen überragende Akropolis hielten das auch ein. Mit dem Roller waren es nur 20 Minuten von Kalathos aus und zwischendurch konnte man viele Buchten und Olivenhaine besichtigen.
Am Nachmittag und Abend waren selbst im Mai nun schon immer so 28 Grad und wir waren jeden Tag im Meer. Feiner Sandstrand ist in Kalathos nicht zu finden, aber das stört nicht wenn man Badeschuhe hat. Das Atrium Palace Hotel
Die letzten zwei Tage waren nach Meer und Pool satt dann noch Rhodos Stadt angesagt. Im Hotel gab es das Angebot das Schwester Hotel der Gruppe dort zu nutzen und so bringt einen der öffentliche Bus über Rhodos Stadt zum Atrium Platinum.
Was für ein Hotel in der Nähe von Rhodos Stadt. Völlig anders als im Süden wirkt es wie in Stein gehauen, fancy und nach unten hin eher Betten-Burg ähnlich. Die Poollandschaft und das Essen waren einfach großartig, die Zimmer neu und luftig.
Wer jedoch einen Badestrand sucht ist dort in Rhodos Stadt falsch. Das Meer ist zwar zu sehen, liegt aber hinter einer großen Promenade und wirkt ungepflegt und wenig attraktiv. Im Hotel selbst waren viele Familien und dank eines warmen Pools und überdachten Spielplätzen hab selbst ich daran gedacht, dass dies vlt. auch etwas für meine Kinder wäre.
Rhodos Stadt selbst ist wunderschön, alt und neu kommen hier zusammen. Man kann abseits der Touristen oder mittendrin wandeln und die Stadt entdecken. Vom Hotel aus ist es jedoch nicht zu erlaufen. Bus, Taxi oder Mietwagen stehen am Hotel bereit und sind auch erschwinglich für eine kurze Stadterkundung.
Besonders auffällig ist die Freundlichkeit der Menschen und ihre Sprachfähigkeit. Ich meine wie viele Deutsche sprechen eigentlich griechisch? Ich war wirklich begeistert und hoch erfreut wie wahnsinnig offen und zuvorkommend alle waren.
Dies galt nicht nur für die Hotelmitarbeiter, auch die anderen Griechen waren wirklich sehr aufmerksam und nie um einen angenehmen Scherz verlegen.
Mein Fazit zu Rhodos im Frühling
Rhodos ist eine sehr schöne griechische Insel. Sie hat mich jedoch nicht so begeistern können wie Korfu die mir viel grüner und wanderfähiger erschien. Fast zu karg und steinig wirkt die Insel insgesamt. Für Familien finde ich sie okay, aber nicht wirklich kinderfreundlich. Die Straßen sind eng und man schleppt bestimmt einige Zeit den Kinderwagen immer wieder auf und ab um den Strand oder schöne Ort zu erreichen. Mit den Kindern werde ich die Insel erstmal nicht besuchen, allein oder mit Freundinnen aber vielleicht nochmal. Die Freundlichkeit der Insel hat mir sehr gut gefallen. Ich habe oft gedacht, dass sich einige Berliner Busfahrer oder Servicekräfte davon ruhig mal ne Scheibe abschneiden könnten.
Alu
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