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Wochenberliner: Der Steuerberater

Der Steuerberater

In meinen rebellischen Jahren dachte ich, nie werde ich jemanden brauchen, der mir die Steuern macht, mich juristisch berät oder mich gesund machen kann.
Ich dachte, ich brauche Menschen, die mir persönlich gut tun.
Mittlerweile ist auch bei mir persönliches Wohlempfinden mit monetärem (rechtstaatlichem und medizinischem) gleichgeschaltet. Was eben so passiert, wenn der Kühlschrank nicht mehr von selbst gefüllt wird (der böse Nachbar einen nicht sein lässt oder die Gesundheit Kapriolen spielt).
In diesem Jahr haben wir uns Zeit gelassen, damit unsere Steuern zu erklären. Oder besser, das, was wir meinen, zuviel gezahlt zu haben.
Und nun sind die Durchblicker gefragt. Die, die man früher belächelt hätte, hätten diese einem als Berufswunsch: Steuerberater genannt. Denn ich bin sogar zu doof, diese als idiotensicher geltende Steuersoftware zu verstehen. Sie spricht einfach nicht meine Sprache.

Die Steuersoftware spricht nicht meine Sprache

Doch dann kommt mir doch eine meiner Eigenschaften zu Gute. Ich mag Menschen. Und so habe ich mittlerweile auch eine Steuerauskennerin kennen gelernt. Dieses Jahr hat Sie uns nur telefonisch beraten. Doch ich garantiere, nicht noch einmal diese schlechte Stimmung über mehrere Tage im Hause zweier Geisteswissenschaftler! Im nächsten Jahr bekommt Sie eine große Kiste! Denn der Bierdeckel ist noch fern. Das System muss durchschaut werden, um es zu nutzen.
Und welcher Experte ist schon von der Steuer absetzbar? Ich mit meiner Profession sicher nicht.
Ich habe es nicht durchgehalten es durchzulesen, war zu trocken:
Konsti

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4 Comments

  • KatesMom
    7. Juni 2013 at 04:51

    Ich hab auch einen solchen. Wozu sich mit etwas quälen, das anderen Spaß macht.

  • muell
    7. Juni 2013 at 20:18

    Das ist ja das Tolle. Wir steuern so durchs Leben und legen nicht etwa jedes Jahr eine weitere der gesellschaftlichen Fesseln ab, die wir in unserer Jugend uns versprochen hatten abzulegen – Geld verdienen, Krawatten tragen, Strümpfe auf Rechts drehen vorm Waschen, Matheversteher doof finden. Nein, im Gegenteil! Vor zehn Jahen begannen wir, uns täglich zu rasieren, vor fünf Jahr beschlossen wir, mal was anderes zu wählen als immer die selben Alt-Hippies, vergangenes Jahr begannen wir, Polizisten zu mögen. Heuer könnte ich mich mit dem Gedanken anfreunden, nur noch Anzüge zu tragen. Oder, selbst einem durchgeknallten aus der Zeit Gefallenen wie Kardinal Meisner Intelligenz und Menschlichkeit zuzutrauen. So is det – wir werden älter, fetter – und weiser.

  • muell
    7. Juni 2013 at 20:45

    Hochtrabend: Das mit Meisner ist zu überdenken ansonsten: Sollen doch die anderen, jüngeren revoltieren, wir haben Verantwortung! Für unsere Revoluzer von Morgen. Die müssen mehr erreichen als jene von gestern, die wiederrum unsere Väter und Mütter heißen.

    Ordinär: Ansonsten, verfettest du nicht- du erhälst Formen!

  • muell
    7. Juni 2013 at 21:49

    Da reden wir bei einem alkoholfreien Bier drüber …

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