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Seine Sicht Wochenkind

Was wird hier gespielt, Brettspielezeit: Colt Express #Waswirdhiergespielt

Wir lieben Brettspiele, Spielezeit mit der Familie

Jedes Jahr zu Weihnachten (und oft auch zum Geburtstag)bekomme ich
ein Gesellschaftsspiel.
Meist hält sich die
Geschenkauswahlkommission an die Preisträgerliste des Spiel des Jahres e.V. Damit
liegt sie spätestens, seit auch ein Kennerspiel nominiert wird, fast immer
richtig. 2015 war dies Colt Express. (Affiliate Links)

Mir fiel das Spiel bereits kurz auf, weil
es für wirklich wenig Geld in der Vorweihnachtswut verscherbelt wurde. Ich
dachte: Kann ein Spiel für 16 € überhaupt gut sein?

Ja, es kann! Es ist zu Beginn viel zu Basteln,
denn die Spielwelt, ein 3D Zug in Westernoptik muss erst einmal als den
Pappformen zusammengesteckt werden. 

Irgendwann hat man dann eine Lok und sechs Waggons,
Kakteen und verschiedene Spielkarten, sowie Holzspielfiguren beisammen. Schon
dieser Zug hat die Kinder schwer begeistert. Diese relativ gute Haptik war
sicher einer der Gründe warum wir es schnell spielen mussten! Doch zuerst ist einmal
Regelstudium angesagt. Wenn man es dann spielt, versteht man kaum, dass die
Regeln so komplex erscheinen (vielleicht ist die Anleitung an mancher Stelle
doch zu detailliert?).
Kurzum, jeder der zwei bis sechs Mitspieler
(empfohlen ab zehn Jahren, wir haben es mit K1(acht Jahre) schon gut spielen
können) ist ein Bandit im Wilden Westen. 


Alle wollen aus dem selben Zug Profit
ziehen. 

Dabei ist man im Waggon, oder auf dem Zug Dach. Am Ende gewinnt der mit
dem meisten Geld. Doch der Scheriff (im Spiel heißt er richtigerweise:
Marschall) ist auch im Zug. So entspinnt sich ein Gerangel um relativ wenige
Schätze.
Der große Charme, man spielt jede Runde in
zwei Phasen. Die Figuren vor Augen plant man den Zug mit seinen Aktionskarten. Dabei
spielt man mal offen, mal verdeckt, mal doppelt. Man hat dabei verschiedene
Optionen und jede Figur ein Spezialtalent, dies gilt es geschickt zu
kombinieren. Denn wenn Bsp. meine Aktion lautet: Auf einer Ebene seitwärts
bewegen, kann dies immer noch links, oder rechts sein. Wenn ich ballern darf
(keine Angst, der Getroffene erhält eine Karte mehr nicht), können verschiedene
Mitspieler mein Ziel sein und auch der Scheriff kann versetzt werden.
Das heißt, nur weil alle Spieler in der
ersten Phase artig hintereinander ihre 4-5 Züge planen, muss der Plan nicht
aufgehen, wenn gespielt wird. Ungeachtet, dass man im Vorausdenken geübt sein
will.
+
Nach spannendem Hin und her zwischen Doc,
Taco, Belle und co rollt der Zug in den Bahnhof ein.
Dies ist die letzte Spielrunde. Dann geht
es ans Auszählen der Beute.
Ein  kurzweiliges Spiel mit einer
schönen Spielidee und interessantem Material. Man kann es sehr taktisch
spielen, doch dies überforderte zumindest K1 noch etwas. 

Doch auch weniger
taktisch ist es ein Spaß. 

Vor allem, wenn meine Wurstfinger die blaue Figur
nicht ohne die anderen umzuwerfen aus dem Waggon aufs Dach gestellt bekommt.
Bei uns ist jedoch das Interesse weiterhin hoch. Nur die Frau mag es nicht so
(warum eigentlich?).
Kennt Ihr das Spiel, wie findet Ihr es?
Konsti

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