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Bilderfrauen Elternleben

Für mehr Understatement in der Ehe

Was ein Ehering alles nicht aussagt

2007 haben Konstantin und ich geheiratet. Wir waren beide
Studenten und wussten, dass der Tag so einfach wie möglich ablaufen würde, da
2008 noch eine große kirchliche Trauung geplant war. Wir bestellten ein Buffet
für zu Hause und kauften uns weiße Oberteile. Als ich zur Frage der Ringe
kamen, gerieten wir allerdings ins Stocken. Zu massig, teuer und irgendwie zu
*bling*bling* erschienen uns die Ringe in den Auslagen der Geschäfte. Wir
verglichen die Ringe jeweils mit unseren Konten und kamen zu dem Entschluss
diese Ringsache so simpel wie möglich zu absolvieren. Gemeinsam stöberten wir
durch die Ringe beim Kaufhof und unsere Blicke blieben an zwei breiten Edelstahl
Ringen für jeweils 13 Euro hängen. Kurz entschlossen kauften wir diese und
ließen uns das Datum unserer Hochzeit eingravieren. Das die Gravur teurer war
als der Ring, brachte uns einen Lacher der Verkäuferin ein.
2008 heirateten wir kirchlich und ließen das zweite Datum
auch in den Ring gravieren. Es sah schön aus die beiden Daten nebeneinander zu
sehen und ich begann meinen Ring, aufgrund vieler Computerarbeiten, links zu
tragen.
2009 verlor ich meinen Ehering auf einer meiner Reisen in
die Staaten. Am Flughafen in San Francisco musste ich ihn abnehmen und bekam
ihn nicht zu greifen als ich der kleinen Tochter hinterherrennen musste. So
verlor ich meinen Ring und fühlte mich irgendwie nackt. Ich weiß noch, dass ich
an den Flughafen schrieb, aber sie meinen Ring nicht auffinden konnten
(wahrscheinlich hatten sie ihn in den Müll getan). Zurück in Berlin suchte  ich mir im Schmuckkasten schnell einen
schmalen anderen Ring, der jedoch schnell verbog und 2011 durch einen neuen
Kaufhof Ring für 25 Euro von ihm ersetzt wurde. Diesen Ring trage ich noch
immer. Er ist nicht besonders breit und hat einen kleinen Glasstein in der
Mitte den Jeder für einen Brilli halten könnte (muss ja keener wissen).
grosser Kopf, Elternblog, Familienblog
Nach fast neun Jahren Ehe war es nun also soweit, er hat
jetzt seinen Ring verloren. Schon ganze zwei Wochen suchten wir nach dem
breiten Ring mit beiden Gravuren, aber er war unauffindbar.
Heute haben wir ihm einen neuen Ring gekauft. Er will zur
Blogfamilia erkennbar sein, sagte er mir. Wieder waren wir Beide beim Kaufhof. Sie
haben die Preise für Ringe stark angehoben, von 13 Euro auf 29 Euro für einen
Edelstahl Ring, wie seltsam. 
Aber, wir kauften ihm ein neues Symbol und ich
steckte ihm den dort gleich an den Finger um allen zu zeigen, dass wir zusammen
gehören. Allein, das wir nach neun Jahren Ehe immer noch kichern können, wenn wir uns wieder einen neuen Ehering kaufen
müssen, zeigt mir jedes Mal erneut, wie gut die gemeinsame Partner- und Ring
Wahl war.
Für mehr Understatement und mehr gemeinsame Lacher liebes Ehepaar.
Ein Text für unsere Freunde vom Familienbetrieb.
Alu 

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4 Comments

  • Anonym
    19. Mai 2016 at 04:53

    Oh Alu!Wie toll ihr seid! So ähnlich haben es mein Mann und ich auch gemacht. Zur Verlobung hat er einen tollen Silberring mit Steinchen gekauft. Richtig süß. Hat wohl um die 100-150 € gekostet. Zur standesamtlichen Trauung stellte sich dann die Ring-Frage. Wir haben uns Ringe angesehen und konnten uns für kein Modell so richtig begeistern. Auch war unser Kontostand jetzt nicht unbedingt der beste 😉 Wir haben uns dann dafür entschieden, dass ich ihm seinen Ring schenke. Den hab ich im Internet selbst designt, sodass er einigermaßen zu meinem passt. Wir sind sehr glücklich mit dieser Entscheidung. Ursprünglich wollten wir uns für die noch anstehende kirchliche Trauung "richtige" Ringe kaufen. Machen wir aber nicht mehr. Nur weil man es scheinbar mittlerweile so macht, muss man es selbst ja nicht so machen ;)Liebe Grüße Mani

  • Konsti
    19. Mai 2016 at 09:16

    Ach wie schön,Ich glaube im Übrigen, dass der neue Ring aus Silber ist.KussKonsti

  • Anonym
    22. Mai 2016 at 18:19

    Same here. Heirat 2007. Silberringe für damals 12 Euro. Gravur war teurer. Aber es gibt sie noch. ? Die Geschichte mit den 12 Euro-Ringen beendet jede Diskussion schlagartig. Ich würde es wieder tun – sowohl heiraten als auch an den Ringen sparen.Alles Gute euch

  • Anonym
    22. Mai 2016 at 19:42

    Hier sind die Ringe aus Edelstahl. Ähnliche Preiskategorie, Gravur vom Pokalhändler, weil das Material für Juweliere zu hart ist.Eine der Lieblingsdanekdoten der Hochzeit ist für mich, wie ich am Abend vor der Trauung die Dinger mit dm-Edelstahlküchenreiniger polierte, um sie bereit für die Trauung zu machen.

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