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Baby Schwangerschaft

Erschöpfte Eltern sein

Elternsein hat viele Facetten. Dies ist wohl allen klar. Und darüber zu schreiben ist manchen Menschen zu  alltäglich (dieser Personenkreis sollte ab hier nicht weiter lesen). Doch dieses regelmäßige Leben ist nun mal der größte Teil dieses Lebens, unseres Lebens. Heute habe ich einem Freund und seiner Frau fürs Wochenbett, mit dem zweiten Kind, einen Korb mit Essen vorbei gebracht. Wir haben uns nur kurz an der Tür ausgetauscht. Inhaltlich ging es dabei natürlich um die elterliche Erschöpfung. Ich konnte ihm nur beipflichten. Für ein Neugeborenes und ein Kleinkind daheim sah er sogar erstaunlich frisch aus. 

Erste Fotos vom Baby_grossekoepfe

erste Füßchen

Schnell kamen die Erinnerungen wieder, nicht an die vielen Details, sondern an das Gefühl. Es war dieses Gefühl einer elementaren Erschöpfung: Zuviel von allem, Weinen, Schreien, Streiken, Wöchnerin, neuer Lebensabschnitt und natürlich immer zu wenig Schlaf. Eine erste Zeit voller Babygeruch und totaler Hingabe. Tage und Nächte die verschwimmen und sich später wie ein Dunst anfühlen, ein Nebel in den man hineinwartet und der einen umgibt.

Trotzdem weiß man, oder wohl besser fühlt man, es wird eines Tages besser und man ist meist nur kurz vor dem Untergehen. 

Möglicherweise ist dieses gefühlte Wissen, tief innendrin, der Grund warum wir Spezien Menschen oft mehr als ein Kind bekommen können. Darüber hinaus sind diese Aufgaben und Einschränkungen von Elternschaft und dem Respekt davor, ebenso ein Grund für keine Kinder, oder eines. Mein müder Freund an der Tür lehnte am Rahmen und sagte: „Man muss jede Chance nutzen um zu schlafen, wenn das Baby schläft und das Kleinkind.“ Da er kurz zuvor erzählte, dass gerade alle schliefen, schickte ich ihn schnell ins Bett und übergab ihm den Korb mit frisch gekochtem Essen. 

Als ich  daheim war, da hatte ich nur einen Wunsch: Ein gepflegtes Nickerchen für Eltern!

Konsti

Erschöpfte Eltern im Wochenbett

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