Gekrümelt wird hier nur auf Papas Seite

oder auch: Denkt dran: Krümeln geht nur auf Papas Bettseite!

Immer wieder ist unser Elternschlafzimmer, übrigens fast der kleinste Raum im Haus, der beliebteste Ort aller Familienmitglieder, auch für unsere Kinder.

Ja, vielleicht war es ein Fehler, dort einen Fernseher aufzustellen. Eventuell liegt es aber auch daran, dass unser Bett so schön groß ist. Immerhin können dort vier Quadratmeter bespielt werden und das in einem Stück. Hinzu kommt die Vermutung, dass vor allem K3s Zimmer ihr oft zu unaufgeräumt ist, da bietet sich das gleich daneben an.

Nun kommt es vor, dass unsere Kinder dort Kinoabend machen, teilweise sogar ohne unser Wissen. Und da ich ja als inkonsequent durchsetzungsfähiger Papa bekannt bin, kann es auch mal sein, dass sie etwas dort knabbern können.

Als meine liebste pädagogisch trainierte Ehefrau das gleich zu Beginn mitbekam hieß es von ihr: „Aber ohne zu krümeln.“

Zwar versicherten die beiden jüngeren Kinder, dass sie sehr achtsam sein werden. Schließlich, als wir ins Bett gingen knirschte es ganz ordentlich, zuerst unter und dann zwischen uns.

Meine Gattin macht, vollkommen zu Recht, ihren Standpunkt deutlich – mir gegenüber und gegenüber den Kindern. Am Ende war eines klar: „Krümeln nur auf Papas Seite.“ Damit hatte ich den Jackpot. Obgleich unsere Kinder oft eher nicht so genau sind, bei dem Thema auf welcher Seite des Bettes sie snacken dürfen, hielten Sie sich an die neue Regel. Zeitweise rief das schon Überfüllung auf meinen 1 x 2 Metern Bettanteil hervor. K2, ein Kumpel und K3 machten Verrenkungen, damit die Chips und Flips nur dort zum Munde geführt wurden. Zwar bekam ich die Kinder dazu ihre Sachen wegzuräumen.

Krümel nur auf meiner Seite

Ebenso sollen sie nach einer Session immer Ordnung machen, jedoch erreicht der Reinlichkeitssinn hier noch eine altersbedingte Grenze. Also lüfte ich vor dem Zubettgehen regelmäßig mein Oberbett, mache einen langen Arm und wische das Laken ab. Nicht selten muss ich zum Staubsauger greifen. Ich habe mich entschieden, es auszuhalten, denn es gibt wirklich größere Sorgen und Themen bei denen ich mich durchsetze.