Ich bin ein Fels und doch kein Fels #Brustkrebs
Manchmal wünschte ich mir, dass alles mit mir und dem Krebs so einfach wäre, wie der gemeinsame Bau eines Baumhauses mitten in unserem Urlaubsdorf. Ich würde gern einfach schrauben und hämmern und am Ende ein fertiges Baumhaus vor mir stehen haben, eines mit Rutsche und Treppenstufen, ein buntes Projekt mit einem Enddatum. Im Moment kann ich das bei dieser #BrustKrebserkrankung nicht ersehen. Obwohl ich jeden Tag hämmere und schraube, mir Bretter zurechtschneide und neue Rutschen überlege, sind es noch so viele Bretter und Treppenstufen, die ich bauen muss, bis ich als „geheilt“ gelten darf, dass mein Baumhaus bis ins Wolkenkuckucksheim reichen könnte. Jeden Tag lade ich meine Akkus auf, halte den Bohrer fest und klopfe die Nägel rein, aber an einigen Tagen bin ich müde und erschöpft vom Zusammenklopfen aller einzelnen Teile. Mein Körper ist ein wackliges Baumhaus, am Rand eines Dorfes, so scheint es mir. Mein Körper ist ein Baum, der sich nach oben streckt und versucht die Wurzeln so tief wie möglich in die Erde zu graben, für einen sicheren Halt in kommenden Stürmen. Gestern Abend habe ich endlich mal all meine täglichen Tabletten in eine App eingespeichert, damit sie mich jeden Tag an die verschiedenen Einnahmen erinnert … Ich bin ein Fels und doch kein Fels #Brustkrebs weiterlesen
Füge diese URL in deine WordPress-Website ein, um sie einzubetten
Füge diesen Code in deine Website ein, um ihn einzubinden