ich bin gerade ja gar nicht so “O Du Fröhliche”. Kein Schnee an meinen Stiefeln wenn ich nach Hause stapfe, der Kiezweihnachtsmarkt wird jedes Jahr immer kleiner und meine Schuhe waren auch nicht gefüllt an Nikolaus.
Ist das dieser Advent? Ich kann es nicht fühlen dieses Jahr. Ich habe vielleicht mein Weihnachtsmojo verloren?!
Um mich selbst zu überlisten wollte ich gestern Plätzchen mit den Kindern backen und was war? Ich hab den Teig im Kühlschrank vergessen, das Ausrollen war dann heute etwas schwerer als erwartet und na ja, der Zauber war weg.
Gemeinsam mit den Kindern habe ich letzte Woche schonWeihnachtsmusik gehört, aber sie waren selbst genervt von “Last Christmas” und wünschten sich Ritter Rost und seine Crew. Weniger Weihnachten war hier nie.
Langsam habe ich Angst, dass ich vielleicht der Grinch bin in diesem Jahr und meine Kinder auch kleine Grinchgesichter nach sich ziehen. Ich überlege bereits ob wir uns Mützen mit Bommeln kaufen und uns selbst weihnachtliche Melodien vorklingeln, ein richtiger kleiner Selbstbetrug gefällig?
Vielleicht ist Weihnachten einfach nicht mehr das Gleiche wenn man studiert, arbeitet und drei Kinder hat. Vielleicht ist Weihnachten einfach nicht mehr das Selbe wenn man selbst weniger Zucker essen muss und auch, aus gesundheitlichen Gründen, keinen Alkohol darf in dieser Vorweihnachtszeit.
Vielleicht ist Weihnachten eben nicht mehr Weihnachten dank Klimawandel und Dominosteinen ab August?
Vielleicht ist Weihnachten eben nicht mehr Weihnachten wenn man diesen Konsum in den Kaufhäusern nicht mehr sehen kann und einen die Lichter eher blenden als zum Einkauf animieren?
Vielleicht herrscht hier also noch nicht die “O du Fröhliche” vor, aber vielleicht ja (mit bisschen gutem Willen) bald die “Oh du Weihnachtliche” ?
Und dann schick ich euch ein Foto von meinem grinchmäßigem Weihnachtstanz rund um die simpel geschmückte Tanne in diesem Jahr!
Wie geht es euch in diesem Jahr? Seid ihr schon voll in Stimmung?
Alu
5 Comments
Anna
9. Dezember 2018 at 20:48Ohje. Kann ich viel zu gut nachfühlen. Nach dem Umzug in diesem Jahr unfreiwillig Kita-los studieren, arbeiten, Abschlussarbeit schreiben, Streit in der Familie und der patchworkbedingten Ungewissheit, ob wir mit oder ohne K1 feiern dürfen (sie lebt mehrheitlich bei uns), machen es uns gerade auch irgendwie schwer. Was immer trotzdem ein bisschen hilft: Lichter auf dem Adventskranz anzünden, abends Kinderzimmerfenster öffnen und aus der Kirche hinter dem Haus Orgel- oder Chormusik lauschen, heißer Tee, bunte Briefe in die so vermisste vor-Umzugsstadt schreiben.
So ist das wohl mit dem Warten auf oh, du Fröhliche?
Liebe Grüße! 🙂
RonjaMama
9. Dezember 2018 at 22:06Muss zugeben, dass bis heute Mittag mein Gesicht auch eher grinchig grün mit vielen Haaren war….
Doch dann nötigte ich meine “Lieben” bei strömenden Regen den Weihnachtsmarkt in Essen zu besuchen!
Kack Parkplatzsuche, kack Wetter, kack Stimmung und dann wollte ich auch noch unbedingt in den Dom um eine Kerze anzuzünden und wir latschten natürlich direkt in einen Gottesdienst.
Da war es auf einmal, die Ruhe, Wärme und das “wir sagen euch an den Lieben Advent”
und als wir nach der Messe rausgingen hörte der Regen auf, es roch nach Mandeln und Tanne und der innerliche Friede war da.
Ich hoffe er hält!
P. S. :Lebkuchen im Hochsommer und “Last christmas” machen JEDEM Kopfschmerzen!
Ich wünsche dir einen ganz großen Haufen Weihnachtsstimmung!
Liebe Grüße
RonjaMama
Julia
10. Dezember 2018 at 05:15Ich bin schon seit Jahren nicht mehr richtig in Weihnachtsstimmung, was auch an diesem Dauerregen im Dezember liegt – aber auch am Alltagsstress. Zwei Weihnachten sind wir ja in den Süden geflohen und mir hat absolut nichts gefehlt – den Kindern hingegen schon…
Hauptstadtpflanze
10. Dezember 2018 at 10:31Gerade gestern fiel mir auf, dass wir dieses Jahr noch gar keine Weihnachtslieder gesungen haben. Das wird lange Gesichter bei den Großeltern geben, wenn unter dem Tannenbaum keiner den Text kann 😉 Aber ja, ich fühle mich auch nicht weihnachtlich. Doch Adventskalender und Lichterketten erfreuen mich trotzdem, ich picke mir sozusagen meine Rosinen aus der Vorweihnachtszeit heraus. Vielleicht findest Du so auch die Deinen? Liebe Grüße, Svenja
Little Big Heart
11. Dezember 2018 at 16:13Durch den Stress vor Weihnachten kann man oft die Ferien gar nicht richtig genießen. Wir sind ganz bei dir!! Vielleicht interessant unsere Tipps für diese Zeit <3 https://www.littlebigheart.com/de/article/adventszeit-mit-dem-sproessling