Seit Jahren kommen wir großen Köpfe immer wieder auf das Thema Nachhaltigkeit zu sprechen. Dabei haben wir schon viel als Familie ausprobiert und manches erreicht. Wir fahren ein E-Auto, erledigen fast alles in der Umgebung mit dem Rad und haben Kompost und Garten fest in unser Leben integriert.
Nach wie vor ist das Thema Spielen jedoch eine Problemstelle. Zwar konnten wir auch hier bereits einiges ändern, doch leider längst nicht alles. Gleichwie auch kleine Schritte, wie ein Bewusstsein schaffen, in die richtige Richtung zählen.
Worum geht es uns: Wir wollen klimaschädliche Ressourcen reduzieren. Dazu zählt nun einmal auch herkömmlicher Kunststoff, wie er in vielen Spielwaren vorkommt. Mittlerweile existieren spannende Alternativen. So gibt es die Möglichkeit aus nachwachsenden Rohstoffen oder Restmaterialien aus anderen Produktionsverfahren ebenso Bio-PE, Bio-PET und Bio-PP herzustellen.
Also die Kunststoffe, die sonst aus Mineralölen und fossilen Grundstoffen gemacht werden. Zudem sind mittlerweile neue „biologische“ Kunststoffe entstanden. Eine der großen Möglichkeiten ist also, das nachwachsende Rohstoffe (NawaRo), immer mehr in alle Spiel(zimmer) kommen.
Somit kann ein Ausstieg aus den Fossilrohstoffen im Bereich Kinder und Familie gelingen. Dann kann auch das Spielen nachhaltiger werden.
Ehrlich gesagt wäre dies bei uns daheim ebenso in nahezu allen Bereichen möglich. Unser jüngstes Kind spielt momentan vor allem Bauen, Basteln, Malen und manchmal noch Kochen oder Backen. Dafür haben wir seit langem draußen und drinnen eine Spielküche aus Holz. Basteln tut sie am liebsten mit alten Kartonagen und Materialien aus dem Papiermüll im Büro. Zudem malt sie am liebsten althergebracht mit Holzbuntstiften, Wasserfarben und Papierresten Kurzum: alles Bereiche, die nachhaltig machbar sind. Sogar ihre Spielkameraden könnten aus nachhaltigen Stoffen sein. Dort ist jedoch auch bei uns noch Verbesserungsbedarf. Zudem bespielt K3 gerne Spielsachen, die schon „da sind“, d.h. Vorbesitzer hatten und somit eine Geschichte.
Übrigens unser mittleres Kind mag vor allem Konstruktionsspielzeuge. Darunter finden sich inzwischen viele Möglichkeiten aus nachhaltigen (Kunst-)stoffen. Darüber hinaus gibt es bei uns ebenso das gute alte Holzspielzeug. Also eine gute Möglichkeit sich mit zertifizierter Qualität, z.B. dem FSC-Siegel, dichter an die Nachhaltigkeit im Haushalt heranzubringen. So baut der Sohn inzwischen gern mit verschiedenen Materialien, kombiniert und gibt weiter. Das alles geht nicht von heute auf Morgen. Es ist jedoch wichtig als Eltern auch in diesem Bereich die Ressourcen der Erde und somit die Zukunft von uns und vor allem unseren Kindern mehr ins Bewusstsein zu holen. Wer wenn nicht wir? Immerhin sorgen wir uns doch sowieso schon in vielen Bereichen um diese Themen, da gehört auch dieser Bereich nicht ausgespart. Uns ist es wichtig gemeinsam irgendwo anzufangen und damit auch die Freizeit daheim nachhaltiger zu gestalten.
Ganz klar, wir grossekoepfe sind darin nicht perfekt. Denn auch in diesen Dingen sind wir absolut Durchschnitt. Gleichwie das Thema ist nun wieder weit oben bei uns. Unser Weihnachten wird nachhaltiger. Dies liegt ebenfalls daran, dass wir merken viel brauchen die Kinder gar nicht zum Spielen. Da kann es dafür auch nachhaltigere und wertigere Spielware sein. Wir arbeiten weiter daran und ihr nun vielleicht auch?
Welche Spielzeuge eurer Kinder sind schon nachhaltig oder sind es noch nicht?
Wir freuen uns auf eure Anregungen und Meinungen.
Eure
Alu und Konsti
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