Grossekoepfe.de | Ein Elternblog mit Ihrer und Seiner Sicht aus Berlin!
Wochenende in Bildern

Tagebuchbloggen am 5. Mai 2025 – #WMDEDGT

Hallo Montag. Für mich ein Montag, der weder mit Schwimmkurs noch anderen schönen Dingen beginnt, sondern eher so die anstrengende Version eines Montags, ihr versteht?

Nach vier Tagen mit allen Kindern daheim heißt es früh aufstehen und die Kinder für die Schule fertigmachen. Richtig gut, so müde Eltern und müde Kinder. Na gut, wir bringen die Jüngste zur Schule und fahren dann direkt zu einem Arzttermin, wo ich heute morgen etwas Blut abgeben soll. Leider funktioniert die Technik nicht wirklich vor Ort, also warten sehr viele Menschen im Flur. Irgendwann darf ich dann ins Labor und dort sind die Venen und ich uns heute morgen auch nicht einig. Es braucht einige Versuche und die Schwester entschuldigt sich schon bei mir, dass “ich heute kein Zielwasser getrunken habe”, na toll!

Danach fahren wir nach Hause. Ich sage wir, weil ich mich nach einer Operation letzte Woche noch nicht sicher war, ob ich wieder Auto fahren könnte, also fährt mein Mann mich heute morgen. Nach einem Moment Ruhe traue ich mich dann wieder allein weiterzufahren. Ich fahre zu Arzttermin Nummer zwei, dort soll ich heute (ÜBERRASCHUNG) Blut abgeben. Dort klappt es aber besser, manchmal ist das wirklich wie verhext! Danach kriege ich dort meine monatliche Spritze. Diese katapultiert mich immer wieder neu in die Wechseljahre, jeden Monat. Mir wird davon immer sehr übel und ich kriege Kopfweh aus der Hölle. Nach dem Termin bin ich dann auf dem Weg zum Arzttermin Nummer drei für heute. Zum Glück ist auf dem Weg noch ein kleiner Kaffee für mich drin und ein Zupfkuchen, das hilft ja bekanntlich fast immer.

Tagebuchbloggen am 5. Mai 2025 - #WMDEDGT

Nach Termin drei ist dann eigentlich Ruhe für mich angesagt, gerade an Tagen wie heute und noch relativ frisch operiert. Aber, so ist das Leben mit Kindern nicht. Ich muss zum Elterngespräch, wo ich den Mann treffe. Wir haben heute ein Gespräch mit/ über die Jüngste und im Schulgebäude ist ein Fahrstuhl. Ich bin ja schwerbehindert und man sieht mir derzeit auch an, dass ich mich nicht gut bewegen kann (Bein OP letzte Woche) und trotzdem stellt sich mir eine junge Pädagogin in den Weg und sagt mir, dass ich diesen Fahrstuhl nicht nutzen darf. Er sei nur für Schulbedarf. Ich kann nur antworten “Ich bin schwerbehindert und dieser Fahrstuhl ist genau für Menschen wie mich gemacht”. “DAs nächste Mal soll ich mir eine Genehmigung aus dem Sekretariat holen”, wird mir nachgerufen, während ich mich mal wieder mies fühle und nur denke “Nimm du die Krebserkrankung alle chronischen Folgen und OPs und ich nehm gern die Treppe in den dritten Stock”, was für ein Mist. Das Gespräch läuft gut. Zuhause falle ich ins Bett und schlafe. DAnach wollen wir Haushalt als Familie machen, aber ich bin zu schlapp und die Kinder haben keinen Bock und streiten mit uns. Ich habe Kopfweh und keinen guten Abend. Mit letzter Kraft schiebe ich noch Blumenkohl Gratin in den Ofen und wir essen vor dem Fernseher. Die Kinder haben sich verzogen. Endlich geht es dann ins Bett und ich muss echt sagen, am Abend bin ich nur noch den Tränen nahe und wünsche mir manchmal nicht weiter als gesund zu sein.

Alu

You Might Also Like...

2 Comments

  • ohne
    6. Mai 2025 at 22:08

    <3

  • Christine
    7. Mai 2025 at 20:36

    Liebe Alu, ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und gute Besserung! Erschreckend Deine Geschichte mit dem Fahrstuhl. Ich kann mir vorstellen, dass die Situation für Dich aktuell schon allein organisatorisch sehr herausfordernd ist. Kopf hoch. Du managst das meiner Einschätzung nach sehr gut! liebe Grüße Christine

Leave a Reply