Oh ha, ich kann nicht gut schlafen in dieser Nacht. Am frühen Morgen wache ich auf und gehe erstmal ins Bad. Vielleicht kann ich danach noch etwas ruhen, denke ich mir, aber das klappt nicht wirklich und so stehe ich auf. Der Mann ist sehr verwundert, denn eigentlich bin ich die absolute Langschläferin, vielleicht schon senile Bettflucht?
Da ich wach und gutgelaunt bin, erledige ich den Einkauf. Eine Liste hatte der Liebste bereits seit Tagen gemacht und auf dem Weg kaufe ich noch gleich Brötchen ein. Gegen 9 Uhr ist alles erledigt und schon kurz danach sitzen wir am Frühstückstisch.
Heute wollten wir eigentlich einen ruhigen Tag verbringen, aber es sind inzwischen mehr als sechs Wäschekörbe aufgelaufen und ein Vulkan im Kinderzimmer der Jüngsten ist auch explodiert, so dass wir einen Plan machen. Der Mann kümmert sich um das Kochen, die Küche, das komplette Rasen mähen und das Anstellen der neuen Wäsche, während ich die sechs Körbe wegsortiere und den Vulkan des Kindes bekämpfe. Dabei räume ich auch mal wieder den Schrank der Jüngsten auf und sortiere zu Kleines aus. Diese Sachen verschicke ich an meinen besten Freund und seine Frau, deren Tochter dürfte bald die richtige Größe haben.
Irgendwann treffe ich Mann und Kinder beim Essen wieder. Etwas erschöpft sitzen wir draußen auf der Terrasse und schauen uns in die Augen. Leider sind wir beide noch nicht fertig mit unseren Aufgaben. Also geht es weiter! Ich habe nach dem Mittag noch einen Hefeteig angesetzt, zum Kaffee soll es Rhabarber-Kuchen geben. Zum Glück geht der quasi von allein und als ich alle Körbe und Pakete zum Versenden (mit den Kindersachen sortiert habe), da kann ich auch schon den Rhabarber-Kuchen in den Ofen tun.
Die Kinder helfen inzwischen bei der Gartenarbeit und stellen Zelte usw. auf. Die Größte liegt allerdings noch nach ihrer Weisheitszahn-OP danieder. Gegen 16 Uhr treffen wir uns draußen zum Kaffee und zum Kuchen. “Stell dir vor, wir haben alle wieder Unterhosen im Schrank”, jubiliere ich und der Mann sagt “Juhu und auch wieder welche in der Waschmaschine.” Ehe, das ist nicht immer leicht.
Zum Abend hin kommt meine Schwester vorbei und wir sitzen bei Mittagsresten auf der Terrasse. Besuch empfangen wir derzeit nicht im Haus, bei uns ist immer noch Corona-Stimmung.
Jetzt sitze ich endlich auf dem Sofa, der Liebste neben mir. Im Hintergrund summt die Spülmaschine unser Lied und die Kinder schlafen schon (denke ich jedenfalls). Ich hatte einen tollen Tag und die ganze Räumerei hat mir auch noch 18.557 Schritte bis dato gebracht. Ein Erfolg auf ganzer Linie!
Gute Nacht!
Alu
1 Comment
TAC
6. Juni 2021 at 12:09Das ist das dritte Blog, wo ich den Tagebucheintrag lese und bei allen stand, dass sie schlecht geschlafen haben. Ich auch.
Lag wohl an der Wetterlage, so drückend.
LG von TAC