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Elternleben

Meine fünf Gedanken zur Nachhaltigkeit #5vor12

Ich lese gern bei Mamadenkt. Immer wieder zeigt sie mir mit ihren Gedanken und Artikeln zum Thema Nachhaltigkeit. Dinge, die ich nicht kannte aber die mich beschäftigen und die manchmal so Stück für Stück hier einziehen.

Konsti meint dann, dass wir immer mehr öko werden, dabei ist er eigentlich viel nachhaltiger als ich in vielen Dingen erzogen worden, da dies auch mit seiner christlichen Prägung und sehr vorsichtigem Umgang mit seiner Umwelt zusammenhängt.

Wir jedenfalls üben hier schon einige Zeit manche Dinge fest umzusetzen und dazu gehören:

Die Idee der Becher

Wir benutzen jetzt immer unsere Trinkflasche und unsere Trinkbecher.  Wir benutzen egal für welchen Ausflug unsere Trinkflaschen und Trinkbecher, so dass wir keinerlei Coffee to go Becher mehr kaufen müssen. In einem letzten Seminar in meinem Studium habe ich gelernt, dass 32.000 Einwegbecher pro Stunde verbraucht werden. Für die Herstellung werden Tonnen Holz, Kunststoff und Wasser verbraucht, pro Jahr eine Energiemenge einer Kleinstadt. Die Kinder haben Trinkflaschen von earthlust und Konsti und ich haben Thermobecher für alle Fälle. Im Übrigen bekomme ich mit dem Thermobecher sehr oft Rabatt auf mein Heißgetränk, ein toller Nebeneffekt.

 

Die Idee vom Tausch

Wir sind Fans von Kleidertauschpartys. Schon lange tauschen wir für die Kinder die Kleidung hin und her. Nur einige wenige Teile kaufen wir für die Kinder neu, ansonsten tauschen wir wirklich viel Kleidung. Rahel hat mir mal erklärt, dass Kleidertausch nicht unbedingt nachhaltig ist, weil es immer noch was mit Konsum zu tun hat, aber nun ja, leider passen mir nicht mehr alle Klamotten von vor den Kindern, also brauche ich ab und zu was neues und nähen halte ich auch nicht für weniger nachhaltig, denn Stoffe kaufen ist eben auch Konsum.

Die Idee der Zahnbürsten

Vor einiger Zeit, so vor zwei Jahren, kam Konsti mit Zahnbürsten mit wechselbaren Köpfen nach Hause. Seitdem sind wir als Familie umgestiegen. Wir pflegen unsere Zahnbürsten gut und wechseln eben nur die Köpfe aus. Holzzahnbürsten die ich auch interessant fand, muss man auch wegwerfen und damit auch die Borsten. So gefällt mir persönlich die Idee von nur ausgewechselten Köpfen besser als der ständige Kauf einer neuen Zahnbürste.

Die Idee der Nüsse

Wir waschen seit neustem mit Waschnüssen. Nachdem ich Rahel auf der Westfam über das Waschen mit Kastanien reden gehört habe, hatte ich mich dazu bei meiner Freundin der Umweltpädagogin erkundigt und festgestellt, dass man aus Waschnüssen auch eine Lauge herstellen kann, oder aber Waschnüsse einfach so dosiert einzusetzen sind, dass sie viele Wäsche hintereinander eingesetzt werden können und daher das Waschmittel ersetzen können. Für mich sind sie daher besser handhabbar als Kastanien die eine beschränkte Lebensdauer ausweisen. Ich muss sagen der Umstieg war leicht und mit kleinen Tropfen Lavendel im Weichspüler Fach riecht die Wäsche auch gut. Da wir Allergiker in der Familie haben finde ich die Waschnüsse sehr gut und denke wir behalten sie bei. Übrigens für Weißwäsche sehr gut geeignet.

Hallo Samstag. Der Liebste trinkt Kaffee aus seiner neuen Tasse und ist froh.

Hallo Samstag. Der Liebste trinkt Kaffee aus seiner Tasse und ist froh.

Die Idee der lokalen Einkäufe

Wir versuchen lokal zu kaufen. Sicher, das gelingt nicht immer und wir verlinken auch in unseren Blogartikel auf Amazon, da wir dort viele Brettspiele usw. kaufen, aber Bücher kaufe ich im Buchladen bei uns um die Ecke. Kindersachen kaufe ich bei Snugata oder Hoppla Charlotte für die Kinder (beide Läden führen biologisch-fair-gehandelte Mode und auch 2hand  und ich gehe ab und zu mit einer Liste hin) . Geschenke kaufe ich viel bei Einfach ein Fach oder im Buchladen und Süßigkeiten versuche ich in kleinen lustigen Läden wie dem Naschhaus zu kaufen.

All diese Entwicklungen sind keine Entscheidungen gewesen bei uns, sondern haben sich so entwickelt. Stück für Stück haben wir neue Routinen für uns entdeckt, probiert und dann behalten. Manche Dinge fallen mir sogar erst nach einiger Zeit auf, bei anderen Entwicklungen merke ich meine erwachte Hartnäckigkeit und fast Verbissenheit die sicherlich auch damit zu tun hat, dass unser Freundeskreis total offline fungiert und sich total im ökologischen Arbeitsbereich tummelt. Unsere Freundinnen sind Waldpädagogen, Umwelterzieherinnen, Produktdesignerinnen, Sozialpädagogen und so weiter. Immer wieder stoßen sie uns an und wenn ich ihnen dann von Blogs wie Mamadenkt oder Ich lebe jetzt! erzähle die solche Nachhaltigkeitsthemen in die Internetwelt bringen, dann freuen sie sich und nehmen sich vor, sich vielleicht doch eines Tages mal einen Internetzugang zu kaufen.

Das ist jedenfalls eine schöne Reihe und auch wenn ich zu dem Thema nicht allzu viel beizutragen habe und das auch niemals ein Schwerpunkthema wird, so werde ich das weiterhin verfolgen und weiter von ihrem Blog erzählen und dazulernen.

Alu

 

 

 

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8 Comments

  • Ramona
    9. Januar 2018 at 09:54

    Danke für deinen Beitrag. Die Idee mit den eignen Bechern finde ich gut. Ich komme zwar selten in Verlegenheit von Heissgetränken ausserhalb, finde das aber klasse. Sollten viel mehr Menschen umsetzen. Bei Zahnbürsten sollte ich auch wieder mehr auf die Wechselkopfvariante achten. Da bin ich in letzter Zeit etwas faul geworden und hab einfach die nächstbeste gegriffen, die im Supermarkt hing. Zu Weihnachten hab ich Bambuszahnbürsten verschenkt 🙂

  • Schokominza
    9. Januar 2018 at 10:39

    Danke für den Beitrag. Von Waschnüssen habe ich echt noch nie gehört; das muss ich mir mal ansehen. Die Zahnbürsten-Idee finde ich auch richtig gut 🙂 Was wir noch machen: Leitungswasser im Sodastream sprudeln statt Flaschen zu kaufen und viele Klamotten selber nähen 🙂

  • Juli
    14. Januar 2018 at 21:19

    Ich mache es ganz ähnlich, und es wächst Stück für Stück. Mit Waschnüssen kommen wir prima zurecht. Zahnbürstentechnisch erproben wir gerade Bambus, aber an meinen Thermobecher könnte ich echt mal öfter denken! Obschon ich gar nicht so oft Kaffee unterwegs kaufe. Ich versuche auch gerade, Joghurt nur noch im Glas zu kaufen. Klamotten gibt es hier total viel von Kleider- und Mamikreisel, gleichwohl mir bewusst ist, dass meine Verkäuferinnen sicherlich auch weiterhin Umsatz bei h&m oder so machen – ich aber eben nicht mehr in rauen Mengen. Danke fürs Teilen eurer Schritte!

  • Suse
    2. Februar 2018 at 10:23

    Darf ich kurz mal was einwerfen?
    Ich finde die Verwendung von Waschnüssen problematisch und bevorzuge auch eher Kastanien (regional). Für weitere Infos: http://www.taz.de/!5185354/
    Und bei den Kaffeebechern ist wohl ein Komma verrutscht 320.000 sind es http://www.duh.de/becherheld-problem/
    Ansonsten finde ich es super, wenn sich möglichst viele Menschen Gedanken über Nachhaltigleit machen.

  • 5 vor 12 und ich will die Welt verändern | MamaDenkt.de
    22. Mai 2018 at 22:44

    […] großeköpfe – Meine fünf Gedanken zur Nachhaltigkeit […]

  • Meine Hände im warmen Steinstrand - Plastiktüten im kalten Meer
    28. Mai 2018 at 20:39

    […] Meine fünf Gedanken zur Nachhaltigkeit  […]

  • Dennis von EcoYou
    17. Oktober 2018 at 16:27

    Hey, vielen Dank für die Inspiration ihr beiden!

    Ich denk auch, dass ein wiederverwendbarer Kaffeebecher schon so viel helfen kann. Vor allem wenn ich mir überlege das 320000 Becher pro Stunde verbraucht werden. Einfach fürchterlich wie viel Müll das ist, dafür das der Becher effektiv nur ein paar Minuten in Verwendung ist. Ich hoffe wirklich, dass dort bald ein großes Umdenken statt findet. 🙂

  • Warum ich gute Kleidung auch Second Hand online kaufe
    16. Dezember 2022 at 21:29

    […] Nachhaltigkeit im Allgemeinen spielt für mich schon lange eine Rolle. […]

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