Zwei Jahre Scheiße am Schuh, zwei Jahre nach der Diagnose #Brustkrebs

Heute vor zwei Jahren erhielt ich meine Diagnose. Dieser Anruf. Dieser elendige Anruf, bei dem ich im Auto saß und die Frau sagte „Sie haben Brustkrebs. Bitte kommen sie am Freitag direkt ins Brustzentrum, ihr Termin ist um 8.30 Uhr.“ Ich saß da in diesem Auto und drückte die Hand meines Mannes und ich nickte ihm zu. Wir standen an der Ampel und bogen nach Hause ab. Ich konnte nicht sprechen, ich hatte meine Sprache verloren. Ich sagte „Okay“ und legte dann auf. Zu Hause brach ich zusammen. Ich rief meine Schwester an, sie kam und hielt meine Hand. Ich weinte und weinte und konnte nur dasitzen und denken „Scheiße! Ich habe Scheiße am Schuh.“ In den letzten zwei Jahren habe ich aufgehört zu weinen. Ich weine nur noch selten, wenn ich an den Krebs denke. Viel mehr bin ich sauer auf diese kack Krankheit. Was sie den Menschen nimmt, die ich so gerne habe und was sie mir genommen hat. Ich habe meine Unschuld, meine unbändige Freude an diese Krankheit verloren. Ich stehe auf der anderen Seite eines Flusses und kann nie wieder zurück auf diese Seite der Unbeschwertheit ohne Krebs und das ist hart und an manchen Tagen … Zwei Jahre Scheiße am Schuh, zwei Jahre nach der Diagnose #Brustkrebs weiterlesen