Ihr kennt das sicherlich auch, ein Kind soll einschlafen. Man entwickelt Rituale. Eines davon ist das Vorlesen am Kinderbett. Bei uns dauert es mit einer kurzen Unterbrechung zwischen K2 und 3 bereits in Summe 10-12 Jahre. Erst mit dem Alter als Selbstleser hört es langsam auf. Das bedeutet, dass wir aufhören Stunden über Stunden die gleichen Kinderbücher vorzulesen.
Doch hier und da bekommen wir von den Kindern vorgelesen. Bei den ersten beiden erinnere ich mich nicht mehr genau. Ich weiß noch, was sie für Besonderheiten sie in den Buchläden ausgesucht haben. Es waren schöne, schräge und sehr lustige Kinderbücher. Klar ist, sie lassen uns Eltern immer wieder vor – und dann haben wir die besonders langen, die besonders krassen und die besonders lustigen Seiten mit verstellten Stimmen gelesen.
Unser Job: Die besten Vorleserinnen sein für unsere Kinder
Nun, bei unserem letzten Kind ist es jedoch besonders intensiv. Ob es daran liegt, dass wir es hier noch einmal besonders genießen oder daran, dass diese Tochter es sehr intensiv betreibt, kann ich nicht sagen. Gleichwie, sie liest uns jeden Abend die Bücher von einst vor: Ihre Lieblingsbücher (hier einige zu sehen)! Zwar geht unsere Erinnerung dabei auseinander, was ihre TOP 5 Bücher waren, jedoch stammt die ganze Abendlektüre aus dem Kinderregal.
Die Hits der Kinderliteratur befinden sich in unseren Regalen
Dem, das wir behalten haben, mit den Hits der Bücher von vor drei, vier oder fünf Jahren. Dort stehen epochale Werke der Gute-Nacht-Literatur der letzten Jahre. Darunter stehen Bücher wie „Pip und Posy“ von Axel Scheffler, Jörg Mühles Hasen Bücher oder „Es gibt keine Kinder!“ von Moni Port oder alle Bücher von Daniela Kulot. Etwas seltener wird inzwischen zu Lieselotte- Bücher gegriffen. Dies waren eher die Lieblinge der älteren Kinder. Heute gab es „Der tolle Roller“ mit Pip und Posy.
Und dann liest man die gleiche Geschichte – immer und immer wieder –
Unser drittes Kind begann zu lesen und ich hatte die Augen zu. Da kamen die Erinnerungen an damals. Oft las ich das Buch drei oder mehrmals vor. Anfangs musste jede Doppelseite tiefergehend begutachtet werden. Mal war Sie Pip und ein anderes Mal Posy. Als Posy mit dem Pips Roller hinfiel, musste unser Kind pusten.
Später war es Thema, ob es richtig war, sich einfach den Roller vom Freund zu nehmen, ohne zu fragen. Zwar haben wir diese Diskussionen heute ausgelassen. Gleich wie: Jedes Buch ist ein Teil der Entwicklung des Kindes und eine schöne Erinnerung, vor allem dann, wenn wir Eltern es vorgelesen bekommen.
Euer Konsti
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