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Kindermusik kann man lieben lernen

Also wir fahren öfter mit dem Auto. Dort hören wir auch oft Musik. Eine ganz beliebte Praxis ist Wunschkonzert. Jedes Familienmitglied wünscht sich einen Song, der kommt dann in die Warteschlange. Dabei gibt es ab und an auch Kommentare, vor allem der Kinder untereinander. So wird zum Beispiel spöttisch über den Musikgeschmack der Jüngsten gesprochen. Das gab schon manche kleine Träne als Ergebnis. Trotzdem gibt es immer wieder Lieder, die alle mögen und auch mit schmettern. Einige davon sind ehrlich gesagt wesentlich anstrengender als die Musikwünsche von K3. Musik verbindet. Ebenso entwickelt sich der Geschmack auch. Außerdem finde ich wir alle, egal ob 42, 41,15,12 oder 6 Jahre alt, lernen voneinander und somit Neues kennen. Nun haben wir Eltern mit dem Thema Musik und Kinder bereits Erfahrungen. Daher sind wir meistens entspannt. Wobei Alu öfter auch mal Ruhe im Auto braucht, mag ich es eigentlich immer etwas zu hören. Natürlich gibt es nach meinem bzw. unserem Erwachsenen Geschmack qualitative Unterschiede. Doch ich sehe das entspannt. Jede Musik hat es verdient mindestens einmal gehört zu werden. Nur so kann man sich eine Meinung bilden. Ihr glaubt gar nicht wie viele Lieder vor allem der großen Tochter in meiner Playlist gelandet sind. Außerdem ist natürlich unser jugendliches Kind geschmacklich weiter an uns als die anderen.

Musik hören mit der Familie

Dabei fingen alle Kinder mit deutschsprachiger Musik an. Kinderlieder, Lernlieder und Filmmusik waren die Einsteiger. Schließlich suchten auch wir Eltern kindgerechte Musik. Das war in einer Zeit in der Musikstreaming noch weniger komplex als heutzutage. Der Markt Lieder für Kinder erscheinen unerschöpflich, natürlich weil man nun schnell viel zur Verfügung hat. Vor kurzem kam unser K3 wieder mit Musik im Kopf aus der Schule. Es war nicht leicht, aus den Gesang Fragmenten das richtige Lied herauszufinden. Dadurch war schon ein gewisses Level Anspannung erreicht. Somit gab es auch erst einmal lange Gesichter bei den anderen. Gleich wie, ich bin der Meinung, da müssen alle durch. Denn jeder hat gleiche Rechte dabei.

Auch den Musikgeschmack der anderen sollte man aushalten können. Übrigens bin ich der Meinung das Lied von dem Sänger „mit der schönen Stimme“, in dem es um Frühblüher geht bzw. in dem anderen Top-Titel um verliebte Zahlen, hat auch aufgrund seiner komplexen Text Sprünge alle Chancen zum Familien Klassiker zu werden. Damit wäre neben Rolltreppenmax, ein hoch auf uns nun vielleicht auch ein Lied vom dritten Kind in unserem Olymp der skurrilen Klassiker. Wir werden sehen. Welchen Stellenwert hat Musik in eurem Familienleben?

Euer

Konsti

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2 Comments

  • Flo
    13. April 2023 at 23:39

    Meine Frau hört nicht so oft Musik und wenn wir mal im Auto unterwegs sind (ist bei uns urbanen Menschen eher selten), läuft meistens nur leise Radio.

    Ich hingegen höre viel Musik und dabei eine Menge unterschiedlichen Kram (im Prinzip alles außer Mainstream-Pop und Schlager). Wenn ich mit den Kindern trainiere, koche oder im Garten arbeite, mache ich je nach Laune die unterschiedlichsten Sachen an, von Punkrock, UK-Drill, Drum´n´Bass, Reggae, Elektro, Deutschrap, Ska bis hin zu indigenen Kehlkopfgesängen, Kosakenchören, italienischen Mafia-Songs oder finnischer Polka. Die Kinder lassen sich da immer gerne überraschen.

    Inzwischen haben beide aber auch schon einen eigenen Musikgeschmack entwickelt. Der Junge geht dabei mehr in die rockige Richtung (vor allem Folk-Rock) und feiert Korpiklaani, Dropkick Murphys, The Dreadnoughts und Booze and Glory.
    Die Tochter steht hingegen mehr auf Elektro und Rap und feiert zum Beispiel Kraftwerk, Jebroer, Deichkind und natürlich Finch.

    Inzwischen bringt sie aber auch eigene Einflüsse von den Kids aus der Schule mit wie Nina Chuba, Azet und Milano. Allerdings musste ich dafür meiner Tochter neulich mal erklären, was ein “Wildberry-Lillet” ist und warum es nicht gut ist, das schon zum Frühstück zu trinken. 😉

    Den Rummelsnuff lieben beide Kinder sehr. Er verkörpert so eine sympathische Mischung aus Gutherzigkeit und Stärke (“Der Käpt´n nimmt Dich mit”).

    Moderne Kinderlieder sind mir oft zu bemüht kindgerecht. Das hören meine Kinder wenn sie Bock darauf haben manchmal in ihrem Zimmer, aber gerne ohne mich. Allerdings habe ich ihnen früher oft deutsche Kinderliedklassiker wie “Der Mond ist aufgegangen”, “Maikäfer flieg” oder “Hoch auf dem gelben Wagen” vorgesungen. Wenn wir zusammen zelten mache ich das immernoch gerne.

    Den Bummelkasten mit dem “Rolltreppenmax” oder “Hausmeister Klaus” kann ich aber auch gut hören, weil er einen subtilen Humor hat, der auch Erwachsene anspricht.

  • Josi
    19. April 2023 at 12:57

    Es gibt inzwischen so tolle Kindermusik, die auch für Erwachsene gut zu tragen ist. Sven van Thom, Moritz Krämer und Co, die Unter meinem Bett Reihe und all die Musiker aus den frühen zweitausender Jahren, die jetzt aufgrund eigener Kinder auch nette Kindermusik machen. Dafür bin ich dankbar! Sehr! Als wir vor 9 Jahren ins Kindermusikgeschäft eingestiegen sind, war das ja noch von Simone Sommerland und Hoppe Reiter dominiert, nett aber auf Dauer ätzend.
    Aber die Kinder hören bei uns auch unsere Musik mit, PunkRock geht gut, aber auch Wir sind Helden werden gern mitgehört.
    Da mir Texte sehr wichtig sind, übersetze ich auch immer, damit sie nicht irgendwas nachsingen, was nicht ok ist. Bei deutsch gesungenen Texten passe ich eben auch auf. (Wie auch bei Hörspielen der Kinder, da merke ich auch leider echt oft an, dass das es so nicht in Ordnung ist miteinander zu reden oder bestimmte Wörter/ Wortgruppen einfach verletzend sind).

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