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Elternleben Wochenberliner

Über den Abstand (Innen und Außen) in Zeiten von Corona #Coronatagebuch

Ich fahre weiterhin zur Arbeit. Es gibt keinen zwingenden Grund zu Hause zu bleiben, da Alu die Kinder betreuen kann. Diesbezüglich eine gute Situation. Der Arbeitsweg wird nun mit dem Auto absolviert.

Auf dem Heimweg heute Nachmittag war etwas weniger Verkehr. Die Öffentlichen waren deutlich leerer. An den Ampeln und auf den Gehwegen standen die Menschen jedoch komisch separiert. Das 1,5 m-Muster hat sich begonnen durchzusetzen. Auch bei der Post stehen alle in gebührendem Abstand. Damit wird die Schlange länger, doch die Distanz stimmt. Daraus ergeben sich interessante Konstellationen. Muster, die mich verwundern. Ich bin gespannt in welche Form wir nach der Krise erneut zurückfinden.

Vielleicht erfindet die Corona-Zeit neue Verhaltensformen, die gegebenenfalls neue Muster mit sich bringen?

Wunderlich ist das vermeintliche Fehlverhalten der Mitmenschen, die auf alle aktuellen Regeln zu pfeifen scheinen. Da hilft nur Aufklären. Gleichwohl, wir verlassen die Komfortzone. Deswegen gibt es wohl online keine Gefriertruhen mehr. Ich glaube, verhungern wird hoffentlich keiner. Doch vielleicht gibt es nicht mehr alles, was das Herz begehrt.

Wann haben die meisten von das letzte Mal wirklich verzichtet?

Heilfasten und temporärer Verzicht sei hier mal außen vor. Wir leiden am Luxusverlust. Vielleicht wendet es sich zum Besseren.

Was ist wichtig?

Worauf konzentrieren wir uns nun?

Was machen wir miteinander?

 

Abstand in Zeiten von Corona

Zähne putzen, pullern und ab ins Bett

Nachtrag fünf Tage später: Mittlerweile ist auch mein Büro geschlossen. Die Mitmenschen in den Schlangen scheinen zudem vernünftiger geworden zu sein. Abstand konstelliert sich und konsolidiert sich ebenso. Ausnahmen gibt es natürlich zu sehen. Doch allein die Hotspots in Berlins sonniger Mitte sind so verwaist, dass die Besonderheit deutlich an der Öffentlichkeit ablesbar ist.

Nun sind wir also ganz auf uns zurück geworfen.

Auch die Familientherapie ist eingestellt, wir könnten uns aber melden wenn wir Hilfe bräuchten, tröstlich trotz Abstand. Dabei denke ich, eigentlich läuft es gut. Doch eines ist bereits deutlich, ein ganzer Tag daheim ist und bleibt ein Vollzeitjob. Wir werden uns gut abstimmen müssen, um zu arbeiten. Damit holen wir etwas nach, dass wir bisher nicht hatten.

Zu Hause heißt auch Arbeit und es heißt als Eltern kann man nicht alles zu zweit machen.

Einer geht jetzt mit den Kindern in den Garten, der Andere setzt sich ran. Bisher waren wir vor allem zu Hause um daheim zu sein, nun ist das Heim der Ort für alles unser Kosmos. Noch geht es gut.

Bleibt fröhlich und gesund!

Konsti

Der perfekte Zeitpunkt für eine Jogginghose? #Coronatagebuch

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