Flohmarkt 34, wir lächeln um die Wette mit dreißig anderen Kitaplatzanwärtern, aber ohne Glück. |
Juli 2016, hochschwanger stehe ich in einer Kita und melde dort mein ungeborenes Kind an. Die Frau neben mir sieht gar nicht so richtig schwanger aus, auch sie fragt nach einem Platz ab Herbst 2017. Wir füllen gemeinsam die Anmeldebögen aus und die Frau neben mir trägt bei Geburtsdatum voraussichtlich Februar 2017 ein, während ich August 2016 eintrage. Ich denke noch „Seltsam, warum sucht man da schon nen Kitaplatz“ und gebe meinen Zettel ab.
Tausche Kuchen und Sekt gegen einen Kitaplatz?
April 2017. Ich bin nun schlauer. Unser Kind ist inzwischen acht Monate alt, einen Kitaplatz habe ich nicht. Fast direkt nach der Entbindung habe ich mich bei acht weiteren Kindergärten vorgestellt und auf Wartelisten schreiben lassen, auch in der oben benannten Kita habe ich nach der Entbindung angerufen und das Geburtsdatum und den Namen des Kindes genannt. Einen Platz habe ich trotzdem für unser Kind, was ab September 2017 in eine Kita/Krippe gehen soll, nicht gefunden. Überall wo ich nach der Entbindung vorstellig geworden bin hat man mir keine großen Hoffnungen gemacht, der Rechtsanspruch spielt für Kitaträger keine Rolle, sie haben die freie Elternauswahl. Als ich vor zehn Jahren für unsere große Tochter einen Platz gesucht habe, war es ein Anruf, nun sind es pro Woche zehn.
Hallo mein Name ist “BITTE BITTE GEBEN SIE MIR EINEN KITAPLATZ”
Ich war seit August 2016 auf drei Flohmärkten von Kitaanwärtern, habe Weihnachtskarten geschickt und mich erneut vorgestellt und angerufen und nachgefragt. Ich habe bei meinen Nachfragen stets meiner Verzweiflung Ausdruck verliehen, dass ich unbedingt einen Platz ab Herbst benötige, da ich dann wieder beruflich tätig sein will. Ich habe viele private Details über mich und meine Familie am Telefon erzählt, habe auf die Tränendrüse gedrückt und bin sogar zu Kitas gefahren die von uns aus (mitten in Berlin) ca. 35 Minuten Fahrzeit benötigen, doch überall nichts!
Dabei habe ich keine besonderen Ansprüche. Ich möchte einen Platz in einer Kita für eine Einjährige in der rausgegangen und gespielt wird. Es soll freundlich zugehen, ich möchte keine besondere Frühförderung sondern lieber mehr Platz und freundliche Erzieherinnen und Erzieher.
Die goldenen Regeln der Kitaplatzsuche:
Die Kitaleiterinnen mit denen ich in den letzten Wochen und Monaten telefoniert habe, waren durchweg freundlich am Telefon, gaben mir aber immer zu verstehen:
1.Ich sei zu spät dran gewesen mit meiner Anmeldung, besser wäre gewesen bereits früh in der Schwangerschaft zu kommen.
2. Das Geburtsdatum des Kindes spielt eine wichtige Rolle, da die Anmeldung erst nach Geburt dann quasi voll akzeptiert wird. Kinder die im März geboren werden, haben viel bessere Chancen auf einen Platz als Augustkinder.
3. Ich mich nicht jede Woche telefonisch gemeldet hätte und sie das vermerken würden.
4. Mein Problem keines Kitaplatzes nicht ihr Problem wäre, aber sie sowieso nicht genug Personal hätten
5. Die Idee des Rechtsanspruchs zwar nett wäre, aber auch lachhaft.
Wer könnte diesen Füssen einen Platz abschlagen? |
Nach all diesen Telefonaten ziehe ich für mich als Mutter von drei Kindern eine erschreckende
Bilanz.
Bilanz.
a) Verdammt, mein Kind wurde im falschen Monat geboren.b) Ich verbringe zu viel Zeit mit meinem Leben und zu wenig
Zeit am Telefon um Kindergärten abzutelefonieren.c) Der Rechtsanspruch ist für den A***h. Es gibt zu wenig
Personal (und die Idee von Frau Scheeres das Niveau zu senken wird auch das
nicht ausgleichen) undd) Kindergärten haben die Macht.
Die Struktur der wenigen Kitaplätze und der schrecklichen Vergabementalitäten haben die Macht über mich und meinen beruflichen Werdegang, wie krass ist das eigentlich.
Es gibt nicht genug Plätze, aber es gibt ja auch keinen Babyboom, oder doch?
Immer wieder erzählen mir Freundinnen von anderen Familien die auch keinen Platz finden und die vor dem gleichen Problem stehen wie ich. Viele Familien ergattern einen Platz über die Geschwisterregelung, aber selbst das ist keine Garantie (wie ich bereits selbst erleben durfte). Einige von ihnen bekommen dann einen Platz bei einer Tagesmutter von 9 bis 15 Uhr, zu kurz für meine und seine Arbeitszeiten. Viele Familien nehmen lange Wege in Kauf um ihr Kind betreut zu wissen. Jeden Tag 1,5 Stunden Fahrweg für einen Betreuungsplatz, Wahnsinn.
So niedlich ich Pandabären auch finde, mir wäre es lieber wenn die Millionen in Berlin in den Kitaausbau fließen würden. #pandagate— grossekoepfe (@aluberlin) 28. April 2017
Dass es nicht genug Betreuungsmöglichkeiten für alle gibt, wirkt sich bei den meisten Familien auf die komplette Planung und den finanziellen Status aus. Ich kenne Frauen die ihre Elternzeit (dann ohne Elterngeld) verlängern mussten, da es einfach keinen Kitaplatz gab. Ich kenne Väter die mit ihren Arbeitgebern über Teilzeit diskutiert haben, damit sich dann die Betreuung jeden verdammten Tag
in der Woche geteilt werden konnte. Ich kenne Omas und Opas die ihren Jahresurlaub genommen haben um die Enkel zu betreuen weil es einfach keinen Platz für den Nachwuchs gab. Ich kenne Babysitter die quasi bei Familien eingezogen sind.
in der Woche geteilt werden konnte. Ich kenne Omas und Opas die ihren Jahresurlaub genommen haben um die Enkel zu betreuen weil es einfach keinen Platz für den Nachwuchs gab. Ich kenne Babysitter die quasi bei Familien eingezogen sind.
Berufliche Pläne? Nicht ohne geregelte Betreuung.
Für mich entsteht da einfach eine riesige Diskrepanz. Ich meine, ich brauche eine gesicherte Betreuung für meine drei Kinder wenn ich arbeiten gehen will und ich brauche meine Arbeit um eine gesicherte Betreuung für meine Kinder bezahlen zu können, hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Für Selbstständige gibt es inzwischen mit Coworking Spaces gute Möglichkeiten Kinderbetreuung und Beruf unter einen Hut zu bringen, aber auch da kommt es auf den Geldbeutel an. Wie kann es also sein, dass das System Kitaplatz- und Hortplatzvergabe über meine berufliche Zukunft entscheidet?
Ich wünsche mir ein digitales Vergabesystem.
Ich wünsche mir ein digitales, generelles Vergabesystem für alle Kitaplatzsuchenden. Alle Familien
könnten dort ihre geborenen Kinder eintragen mit Wunschbezirk und pädagogischer Ausrichtung. Ein Vergabesystem würde die Anfragen den offenen Kitaplätzen zuordnen und nach Umgebung des Kitaplatzsuchenden sortieren, sowie Bescheid geben wo Plätze frei sind und wo man nochmal persönlich vorsprechen sollte. Ich bin es so leid für meine drei Kinder ständig Bittsteller an so vielen Stellen sein zu müssen. Wie oft Familien mit Migrationshintergrund daran scheitern und gar nicht erst versuchen ihre Kinder in Betreuungseinrichtungen unterzubringen, erschließt sich mir total. Es ist so viel Papier für nichts und wieder nichts.
könnten dort ihre geborenen Kinder eintragen mit Wunschbezirk und pädagogischer Ausrichtung. Ein Vergabesystem würde die Anfragen den offenen Kitaplätzen zuordnen und nach Umgebung des Kitaplatzsuchenden sortieren, sowie Bescheid geben wo Plätze frei sind und wo man nochmal persönlich vorsprechen sollte. Ich bin es so leid für meine drei Kinder ständig Bittsteller an so vielen Stellen sein zu müssen. Wie oft Familien mit Migrationshintergrund daran scheitern und gar nicht erst versuchen ihre Kinder in Betreuungseinrichtungen unterzubringen, erschließt sich mir total. Es ist so viel Papier für nichts und wieder nichts.
Drei Kinder, drei Anträge.
Derzeit habe ich einen Antrag laufen für einen Kitaplatz für das Baby. Ein Antrag auf Hortplatzbetreuung für den Mittleren und eine Anfrage auf erweiterte Hortbetreuung für die große Tochter. Von allen drei Anträgen habe ich seit Anfang März nichts gehört, dabei hat man mir am Telefon
zugeflüstert „Pssst“, dass ich vielleicht mit einem schnellen Kitagutschein Möglichkeiten hätte einen Platz für das Baby zu ergattern, wahrlich nicht um die Ecke, aber immerhin innerhalb des S-Bahn Ringes, yeah!
zugeflüstert „Pssst“, dass ich vielleicht mit einem schnellen Kitagutschein Möglichkeiten hätte einen Platz für das Baby zu ergattern, wahrlich nicht um die Ecke, aber immerhin innerhalb des S-Bahn Ringes, yeah!
Alu
Für Kitaplatzangebote wenden Sie sich vertrauensvoll an uns. Danke.
22 Comments
@frau_mura
1. Mai 2017 at 19:40Hier in NRW würde mein Rat lauten: Stürmt das Jugendamt. Die sind hier zuständig und waren aus diesem Grund mein ersten Ansprechpartner, als es regulär hakte. Im Frühjahr gibt's dann sogar eine Task-Force, damit die Verteilung besser gelingt, aber ich fürchte, jedes Bundesland/jede Kommune regelt das anders. Ich drück die Daumen, dass sich noch ein Platz findet.
Landfamilie
2. Mai 2017 at 05:50Puhhh. Das sowie euer Warten aufs Elterngeld klingt sehr ernüchternd und zeigt wieder mal, dass Berlin Verwaltung nicht kann. Gibt es bei euch keine bezahlbaren Tagesmütter auch nach 15 Uhr? Was den Babyboom angeht: lokal gibt es den schon. Jedenfalls behauptet meine Freundin, dass 3 Bezirke in der Berliner Mitte die 3 Bezirke Deutschlands mit der höchsten Geburtenrate seien (sie wohnt selbst dort). Ich drücke euch ganz fest die Daumen!
Carmen
2. Mai 2017 at 06:08Es geht mit der Schule leider weiter. Besonders nach der 4. Klasse, denn ab der weiterführenden Schule gibt es bsp. in Niedersachsen fast nur offene Ganztagsschulen, wenn sie sich überhaupt so nennen. Schulschluss ist um 12.55 Uhr. Arbeiten die Eltern, sind die Kinder sich den Rest des Tages selbst überlassen. Betreuen die Eltern nachmittags selbst, reicht das Einkommen nicht. Das weiß man bei der Zeugung eines Kindes zum Glück alles noch nicht, und man würde es nach offiziellen Berichten auch nicht wahrhaben wollen. Berlin zB. klingt aus der Ferne immer als wesentlich entspannter in puncto ausreichende Kinderbetreuung, als niedersächsische Pampa. Aber das gilt ja offenbar nicht für ganz Berlin. Diese latente Familienunfreundlichkeit spürt man zu oft an zu vielen Stellen. An guten Tagen denke ich, da kann man mit Engagement noch was drehen. An schlechten denke ich, das Land schafft sich im Kapitalismusrausch binnen der nächsten Generation irgendwie selbst ab. Doch eigentlich will ich nur sagen, dass ich fest die Daumen für all eure benötigten Kita-Plätze drücke! 🙂
Madeleine
2. Mai 2017 at 07:39Du sprichst mir aus der Seele mit deinem Beitrag! Unser Sohn ist im Oktober 2016 geboren und ich war so dumm, erst im Juni mit der Kitaplatzsuche zu beginnen. Bis dahin wussten wir noch nicht, wo wir hinziehen würden, da wir dringend vor der Geburt umziehen mussten. Erst mal schon im alten Bezirk (Kreuzberg) zu suchen, wenn wir da weg ziehen, kam mir sinnlos vor. Tja, am Ende sind wir nur ca. 800m weiter nach Nordneukölln gezogen… Heute würde ich das anders machen, aber das hilft ja jetzt auch nichts mehr. Teilweise haben die Kitas sogar schon dranstehen, dass sie auch 2018 keine Kinder mehr aufnehmen.Im Juni hieß es dann schon "wir sind voll mit Geschwisterkindern" und "Besichtigungstermine gibts nur bei Aussicht auf Erfolg". Andere Kitas wollten, dass man sich erst nach der Geburt meldet, um dann zu sagen, dass sie schon voll sind. Viele haben uns nicht mal mehr auf die Warteliste genommen, weil voll mit Geschwisterkindern.Wir haben einen Kitagutschein für eine Ganztagsbetreuung ab September, aber der bringt uns ohne Platz natürlich herzlich wenig. Letzte Woche war ich beim Jugendamt, um da um Hilfe zu bitten, denn es gibt eine Sachbearbeiterin, die sich um die Kitaplatzsuche kümmert. Sie war auch sehr nett, aber die Kernaussage war: Suchen Sie auch in anderen Bezirken auf Ihrem Arbeitsweg. Versuchen Sie es doch mal mit einer Tagesmutter. Sie druckte mir eine Liste mit TM aus. Darauf waren vier TM: eine hat erst ab 2018 einen Platz, eine bietet nur zusätzliche Betreuung im Haushalt der Eltern und überhaupt sind alle vier so weit entfernt von zuhause oder Arbeitsweg, dass ich danach quasi gar nicht mehr ins Büro fahren bräuchte.Andere Eltern würden einfach ihre Elternzeit verlängern. Ähm ja, nein! Ich weiß ja nicht, was diese Eltern dann an Geld vorher beiseite gelegt haben oder welchen Anteil das Gehalt der Mutter am Haushaltseinkommen hatte? Bei uns ist das vollkommen ausgeschlossen. Zumal das dann ja auch wieder Auswirkungen auf das Elterngeld eines möglichen Geschwisterkindes hätte! Andere Eltern hätten Verwandte, die sich kümmern können. Selbst wenn dem so wäre, wäre doch aber die Betreuung durch Oma und Opa nicht gleichzustellen mit der durch eine Kita. Es geht mir ja nicht nur um die Betreuung sondern auch darum, dass es eine Bildungseinrichtung ist! Was hat das auch mit dem Anspruch auf einen Platz zu tun?!?So bleibt mir nur weiter zu suchen, auf meinem Arbeitsweg… "Das ist dann eben viel Arbeit, einen Platz zu finden." Und ich dachte, die Elternzeit wäre dafür da, Zeit mit meinem Kind zu verbringen, mein Fehler!
Dine Biene
2. Mai 2017 at 18:02Wo soll das nur hinführen in unserem Land?? Ich kenne die Situation von der Erzieherseite, wir haben täglich verzweifelte Anrufe von Eltern, Anmeldungen wie für einen Studienplatz, E-Mails ohne Ende. Bei meinem Träger mussten im letzten Jahr Gruppen geschlossen und Plätze unbesetzt bleiben, da es einfach nicht genug Fachpersonal gibt. Wir arbeiten schon mit Auszubildenden und studentischen Aushilfen und die Lage wird immer schlimmer. Ich kann allen Eltern nur sagen, steht auf und wendet euch an die Politik! So darf es nicht weitergehen!
Inkanina
2. Mai 2017 at 18:27Uff. August ist in NRW noch ok. Richtig schlimm ist Oktober bis Dezember als Geburtstag, denn das sind "kann" Kinder. Die könnten im letzten Kitajahr fehlen und so die Zuschüsse schmälern. Wir haben hier so nen digitales System. Die Eltern läuten aber trotzdem überall an. Was das allein an Kapazität der Erzieher bindet ?Ich drücke die Daumen! (Und was man sonst noch so drücken kann)
Kdot
2. Mai 2017 at 19:01Unser kitaplatz wurde unter ominösen Umständen einfach anders vergeben (wohlgemerkt eine Unikita bei der Uni meines mannes) und ich habe die Erfahrung gemacht, dass 2 Monate vor dem neuen kitajahr viele Plätze frei wurden. Eben weil sich alle 10fach anmelden. Wir sind übrigens in einer großen kita sehr zufrieden, die ich als verwöhntes montessorikind ohne Not nie angeguckt hätte. Dafür letztlich danke, scheiß unikita. Es wird sich für euch bestimmt auch was ergeben. Aus friedrichshain gesendet ?
diejungsmamas
2. Mai 2017 at 19:31Es ist zum Heulen und ich kann so nachvollziehen, was du denkst. Uns ging es ähnlich. Keinen Krippen-Platz, keinen Kindergarten-Platz und jetzt wahrscheinlich keinen Hort-Platz! Mit einem 25-Stunden-Job fällt man bei uns durchs Raster und wird erst berücksichtigt, nachdem die wenigen vorhandenen Plätze bereits durch Vollzeitarbeitende und Alleinerziehende belegt wurden! So viel zu Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ich bin sowas von sauer! Alle paar Jahre das gleiche! Es nervt, frustriert und frisst kostbare Familienzeit auf! Da muss sich dringend was ändern!
Anonym
2. Mai 2017 at 22:16Ich kann euren ärger total nachvollziehen. Und eure Ratlosigkeit auch. Aber glaubt mir. Ich sitze auf der anderen Seite. Ich nehme inzwischen anonymisierte aufnahmebögen und schaue nur noch auf das alter der kinder. Und auch das ist gar nicht so leicht und bedeutet für uns eine enorme Umstrukturierung. Benötige ich eigentlich 8 kinder im Alter von 3- 5 habe ich dennoch nur kinder im Alter von einem jahr. Also Konzept überarbeitet und umdenken. Ich nehme diesen Sommer 5 kinder mehr auf als für die Einrichtung angedacht. Und mehr geht einfach nicht. Das geben unsere Räume nicht her. Glaubt mir, ich verstehe eure Notlage und habe keine Lösung dafür. Und all den verzweifelten eltern gegenüber zu sitzen ist auch nicht leicht. Und ich würde Ihnen gern allen helfen.Ich glaube übrigens das tatsächlich auch das Jugendamt die freien Plätze sammelt und man diese erfragen kann.Seit tapfer. Und es stimmt, vor der Sommerpause kommt nochmal viel Bewegung rein….was natürlich überhaupt keine planungssicherheit gibt!
Anonym
3. Mai 2017 at 18:00Wir bekamen mit unserem Septemberkind in bremen keinen krippenplatz. Begründung: zu Beginn des kitajahres noch nicht 1, ergo kein Rechtsanspruch. Und die Plätze seien dann alle mit älteren Kindern belegt. Dem Rechtsanspruch ab September sei dann mit dem Angebot eines Platzes bei EINER Tagesmutter genüge getan, egal, ob das nun von den Zeiten etc passe.
Suse
4. Mai 2017 at 06:18Da kann man echt Plaque bekommen.Und weißt Du, was mich am meisten schockt? Der Satz: "Ich habe gar keine besonderen Ansprüche". Wenn es schon so weit ist, daß ich das Schlechteste nehmen muß, damit ich überhaupt einen Platz bekomme, dann ist in Deutschland einiges falsch. Ich möchte Ansprüche haben dürfen, die dann auch erfüllt werden. Dabei geht es nicht um besondere Frühförderung sondern darum, daß die Betreuung das Beste ist, was mein Kind neben der elterlichen Betreuung bekommen kann! So daß ich täglich ein gutes Gefühl habe, wenn ich mein Kind in die Obhut der Einrichtung übergebe.Liebe Politiker, wir reden hier von unseren Kindern – Deutschlands Zukunft!!!
Alu und Konsti
13. Mai 2017 at 22:27Ich finde die Situation wirklich schrecklich für alle Familien. So kann das nicht weiter gehen.
Alu und Konsti
13. Mai 2017 at 22:28Danke für deine Wünsche, wir suchen noch immer. Lg Alu
Alu und Konsti
13. Mai 2017 at 22:29Ich stimme total zu, so geht das nicht weiter. lg Alu
Alu und Konsti
13. Mai 2017 at 22:29Danke Dir! Lg Alu
Alu und Konsti
13. Mai 2017 at 22:30Das sehe ich auch so. Ich denk mal drüber nach wie man sowas machen könnte. lg Alu
Alu und Konsti
13. Mai 2017 at 22:31Ja, ist hier auch so. Ich verbringe soviel Zeit mit Anträgen und Rennereien. Viel mehr Zeit als mir lieb ist. lg Alu
Das lange letzte Kitajahr - Wie wichtig ist Vorschularbeit wirklich? - grossekoepfe
16. Mai 2017 at 07:30[…] Mein Gefühl scheint hier bestätigt, dass es in der Elementarpädagogik entweder nicht mehr en vogue ist auf die Schule vorzubereiten, oder aufgrund der großen Nachfrage bei Kitas die Kapazitäten nicht mehr gegeben sind. Noch schlimmer wäre es hingegen wenn meine gefühlte Unterstellung zuträfe, man vernachlässigte es wissentlich, denn was sollen einem Eltern schon antun können. Diese müssen doch dankbar sein einen Kitaplatz ergattert zu haben… […]
katta
21. Mai 2017 at 21:27Hallo, wie wohnen in Mainz und haben das über den Mainzer Anwalt geregelt-der deutschlandweit erstmals erfolgreich Schadensersatz durchgesetzt hat . Sein Name auf dem Fax hat für sofortige Beantwortung gesorgt. Kosten Punkt 600 euro.
innerhalb von 10 Tagen 3 Kitas zur Auswahl.
brauchste den Namen ?
Hat alles per Mail bzw. Am Telefon geklärt….
würde ich immer wieder so machen- da wir ohne mein Gehalt nicht überleben könnten!
Alu und Konsti
21. Mai 2017 at 21:28das ist ja spannend, aber welche rechtlichen SChritte kann man denn da gehen? lg Alu
Martina von Jolinas Welt
14. Januar 2018 at 09:17Das sind Probleme die wir auf dem Land gar nicht haben, klar manchmal geht es nicht zum Wunschtermin, aber es geht immer. Man kann zwar nicht wählen, aber was nutzt die Auswahl, wenn man keinen Platz dort bekommt?
Bei uns gab es einen grottenschlechten Dorfkindergarten, mit merkwürdigen Erzieherinnen, aber einem bombastisch großen Gelände und Kindern mit denen meine Große heute noch befreundet ist. Ich weiß, ich wohne in Deutsch-Bullabü und verzichte dafür gerne auf Möglichkeiten die ich in der Stadt (theoretisch) hätte
Kitakrise Berlin
4. Mai 2018 at 22:15Wir planen eine Demo am 27.05.2018 in Berlin. Wir das sind Eltern die von der Kitakrise unmittelbar betroffen sind, weil wir keine Plätze finden, die Elternzeit unbezahlt verlängern müssen, uns Jobchancen entgehen etc.
Mehr Infos gibt es auf unserer Webseite kitakriseberlin.org