Es ist wieder soweit, die Zeugnisse werden verteilt und damit schließt das erste Halbjahr 2019/2020 ab. Für uns als Eltern ist die Zeit vor den Halbjahreszeugnissen mit die stressigste des Jahres (und das am Anfang). Täglich stehen mündliche oder schriftliche Lernerfolgskontrollen für die Kinder in der Schule an und unsere Tochter wirkt nach Weihnachten bereits ausgebrannt und müde. So wie Luna geht es (laut einer neuen Forsa Umfrage im Auftrag des Studienkreises) mehr als 63% von befragten Schülerinnen.
Mädchen (befragte sich als weiblich geäußerte Personen) fühlen sich wohl noch häufiger unter Druck, da ihre Angst vor schlechten Noten wohl erhöht ist.
Der Studienkreis schreibt dazu: „Mädchen legen den Maßstab an sich selbst mit 73 Prozent der Befragten erheblich höher an als Jungen (54 Prozent). Sie haben zudem häufiger als Jungen Angst vor schlechten Noten (52 Prozent zu 38 Prozent).“ Wir haben mit unserer Tochter Luna darüber gesprochen und sie gefragt, was diese Anspannung für sie persönlich bedeutet.
„Ich schlafe schlecht ein und kann an manchen Tagen mich gar nicht mehr so auf eine Sache konzentrieren, da man schon wieder mit dem nächsten Stress (Arbeiten, Noten) rechnen muss.“
Auch wir Eltern bemerken in dieser stressigen Zeit, dass sie weniger schläft, oftmals gereizter ist und oftmals müde und schlapp wirkt.
Immer wieder reden wir mit Luna darüber was Schule alles kann, nämlich verbindliche soziale Beziehungen aufbauen und Wissen mit Spaß näherbringen, aber in diesen stressigen Zeiten ist das schwer zu vermitteln.
„Ich gehe gern wegen meiner Freunde zur Schule, aber da man solche Angst hat vor der nächsten Arbeit und den Hausaufgaben, da ist es gar nicht so leicht immer gern hinzugehen“
,sagt Luna und wahrscheinlich sind es eben auch diese sozialen Kontakte die durch diese stressigen Zeiten tragen. In der Studienkreis Broschüre „Schluss mit dem Schulstress“ gibt es für Eltern Hilfe und Tipps zum Umgang mit den Stresssymptomen von Kindern und damit auch gute Gesprächsangebote zwischen Eltern und Kindern.
So gibt es Kapitel für Lernatmosphären, Routinen und gemeinsame Hilfsangebote.
Unsere Tochter Luna hat die Broschüre auch gelesen, sie sagte danach, dass sicherlich der gefühlte Stress
„Auch an der Pubertät liegt, aber eher zu 40%“
,der ist leider eben doch getrieben von dem Wunsch in der Schule sehr gut zu sein, um später gut voranzukommen. Damit sie sich in ihren beiden schwierigeren Fächern besser aufgehoben fühlt, haben wir mit Lernroutinen begonnen und schauen derzeit nach einem guten Nachhilfeweg für sie. Wichtig ist dabei, dass man guckt welche Form von Nachhilfe (falls benötigt) für das Kind die richtige Variante ist, aber das bekommt man in den Gesprächsangeboten eigentlich gut heraus. Für uns gilt auch nach diesen Zeugnissen: Wir lieben unsere Kinder immer, mit oder ohne Bestnoten.
Konsti und Alu
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