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Elternleben

“Just smile and wave” Mutti entspann dich doch mal.

“Pfft” rauscht die Kaffeemaschine im Hintergrund. “Zsssch” schießt der Kaffee in meinen Becher. Ich stehe in einer Schlange koffeinabhängiger Menschen um mich danach einen Moment lang an einen Tisch zu setzen.

Hier in der hintersten Ecke des Ladens ist Stille, nur von Ferne höre ich die Geräusche der Geschäftigen. Der Kaffee im Becher ist zu heiß. Ich lehne mich einen Moment zurück. Hier zu sein im Moment, nachdenken, fallen lassen, alle das fällt mir derzeit so schwer.

Was genau stresst mich eigentlich so?

Ich versuche zu ergründen ob es die Umstände von außen sind oder mein “Ich” was aus dem Gleichgewicht gefallen zu sein scheint. Was genau stresst mich eigentlich so sehr? Die Schulferien stehen kurz bevor, das Semesterende ist auch nah. All dieser Stress ist also endlich und mir auch sehr bewusst.

Hier sehe ich eigentlich kein großes Stresspotential mehr, aber warum dann beiße ich mir nachts auf die Zunge und meine rechte Schulter fühlt sich so unbeweglich an wie eine tektonische Platte? Sind es die vielen Termine die wegen dem mittleren Kind ins Haus stehen? Um für mich selbst die Situationen erträglicher zu machen, habe ich bereits darüber angefangen zu reden wie es mir und ihm gerade geht.

Mutti entspann dich

Eine to-do-Liste schreiben und dann einfach die Hälfte wegstreichen, das hilft!

Auf die Frage “Wie geht es Euch?”  gibt es schon längst harte Fakten und ehrliche Antworten.

Was ist es dann? Ich versuche die to-do-Liste herunter zu schreiben und streiche danach einfach die Hälfte weg. All diese Kleinigkeiten die mich eher stressen statt Freude auszulösen sind weg und dann steht da noch Alu.

Mutti entspann dich - smile and wave

Ich bin keine Kleinigkeit – Ich bin ich

Ich stehe selbst auf meiner to-do-Liste, kann mich nicht wegstreichen, bin keine Kleinigkeit. Ich stresse mich selbst, ich bin das. Wie ich wahrnehme, reagiere und empfinde. Ich bin das und wahrscheinlich ist das schon die Lösung um ruhiger zu schlafen. Ich brauche noch mehr von der Stehaufqueen “Leck mich am Arsch” Coolness  einer Nicole Staudinger (Affiliatelink) und einer “unperfekt ist auch super gut” Mentalität von Natalie (Affiliatelink).

Ich trinke meinen lauwarmen Kaffee aus und laufe zur U-Bahn. Unterwegs setze ich meine Kopfhörer ohne Musik auf und kaufe auf dem Weg nach Hause eine fertige Pizza für die Familie zum Abendbrot. Ich halte mein Gesicht in die Abendsonne und denke: “Just smile and wave – entspann dich mal Mutti!

Alu

Die Bücher dieser wunderbaren Frauen empfehle ich aus tiefstem Herzen.

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5 Comments

  • Julia
    3. Juli 2018 at 15:32

    Die Gefühle kenne ich auch. Und ich habe „nur“ ein Kind, baue kein Haus und studiere auch nicht mehr ? habe heute nich über Achtsamkeit geschrieben. Ich finde es so toll, wie achtsam Kinder mit sich selbst sind ❤️

    Die Bücher muss ich unbedingt lesen. klingen wirklich gut!

  • Isabel Lotz
    4. Juli 2018 at 17:21

    Ich glaube, entspannen muss ich erst wieder lernen. Fällt mir nämlich auch schwer und ich bin auch schnell gestresst. Manchmal wird alles zu viel…

  • sina martin
    5. Juli 2018 at 13:41

    Das Buch von Nathalie wollte ich mir auch schon längst mal kaufen

  • Die #Freitagslieblinge am 6 Juli 2018 - REISEN
    6. Juli 2018 at 22:46

    […] Da stehe ich am frühen Morgen mitten im Licht der Wiesen des Lichtenberger Krankenhauses.  Ich laufe mit meinen Kopfhörern durch die Stadt und versuche nicht an das Morgen zu denken, nicht an meinen Stress. Ich denke nur an das jetzt und darüber sage ich „Mutti entspann dich – Just smile and wave!“ […]

  • Konsumweihnachten für Mutti: Achtung, die Wichtel kommen!
    3. Dezember 2023 at 21:30

    […] Nun frage ich mich, welche Kinder sind nicht sowieso schon auf das Fest hin ausgerichtet und aufgeregt? Reichen Adventskalender, Nikolaus und alles weitere nicht um auf Weihnachten vorzubereiten? Darüber hinaus muss jemand in der Familie alles vorbereiten, ich sage nur “Hallo Mentalload!”. Die Geschichten erzählen, sich ausdenken, die Kulissen basteln bzw. zusammenstellen und dafür vorbereiten und einkaufen gehen. Das klingt nach einer Aufgabe für “Vollzeit- Weihnachtsvorbereiterinnen und -bereiter”.  Nur damit Peppi oder Pelle ein Tür im Wohnzimmer haben. Ob dafür anderes wegfällt im Vorweihnachtsstress? Bei den Beispielen, die ich kenne, wage ich das zu bezweifeln. Hinzu kommt, wie bei vielem auch: Ist es einmal eingeführt, wollen die Kinder, gerade zu Weihnachten, diese Tradition immer wieder. Für mich klingt es nach noch mehr Stress und Konsum. […]

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