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Baby Schwangerschaft

Die Stillmütter der Nation und ich – eine Flaschenkind Geschichte

Die Stillmutti der Nation und ich – eine wahre Flaschenkind Geschichte

„Sitzte im Dinea vom Kaufhof und das Kind hat Hunger. Kein
Problem, Titten raus – Baby ran, sooo einfach.“  Ja, so einfach sollte das sein liebe
LeserInnen, das hat mir Jeder 2007 erzählt als unsere große Tochter geboren
wurde. „Stillen ist das Tollste“ „Du wirst es lieben“ usw. usf. erzählten mir
all die Jungmütter um mich herum. Sie sahen immer so entspannt und glücklich
aus, ich wollte das auch.

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.

 

Als K1 geboren wurde ging ich leichtfüßig daher an das Stillen daran. Mit zusammengebissenen Zähnen und Schmerzen aus der Hölle versuchten dieses wunderbare Bündel und ich eine intime Stillbeziehung
aufzubauen. Meine Brüste bluteten, ich biss auf Holz um all diese Schmerzen zu
ertragen und weinte in mein Kissen. Es war nicht schön, nicht intim, nicht einfach wie mir das alle erzählt hatten.

Es war Arbeit und ich quälte mich drei verdammt lange Monate, bis ich endlich auf die rettende Flasche umstellte.

Ich weinte viel, denn schließlich wollte ich doch nur das Beste für das Kind, nicht schuld an Allergien beim Kind sein und überhaupt. Was war ich für einen Rabenmutter, dass ich meinem Kind die Flasche gab?! Ich verstand die anderen Mütter nicht und was daran schön, oder praktisch sein sollte wenn man sich auf Parkbänken, oder sonst wo entblößen sollte und ein schreiender Säugling einem
an den Titten hängt. Ehrlich, ich empfand diese ganze Stillbeziehung als kompliziert und furchtbar unpraktisch. Das große Kind bekam die Flasche und war froh. Manchmal hörte ich erleichterte Seufzer von ihr wenn sie satt und glücklich in meinen Armen lag. Wir kuschelten und schauten uns an. Endlich
zufrieden. Die Blicke und Kommentare von anderen Müttern waren dagegen hart “Warum kriegt es die Flasche”, “Das ist aber nicht das Beste fürs Kind” usw. usf.

Ich fühlte mich schlecht, ich hatte versagt.

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Ich halte Dich.

“Du willst doch stillen” klingt fast wie eine Drohung.

Schon in der Schwangerschaft mit K2 fragten mich viele Leute erneut „Sie wollen doch stillen?“ und ich traute mich nicht zu sagen „Nein, denn das tut scheiße weh und ich fand es total ungeil“, sondern hielt die Klappe und nickte stumm. Im Kreißsaal wollte ich das Baby jedoch anlegen und irgendein Druckpunkt in mir nannte wieder all diese Argumente der hängenden Brüste „Allergien, das Beste für das Baby usw.“ Als der Sohn geboren wurde fand er sich sofort wie ein kleiner Terrier an meinen Burstwarzen wieder. Diese konnten sich anscheinend noch an den Schmerz der letzten Jahre erinnern und zogen sich erstmal zurück. Ich cremte, härtete ab und biss wieder die Zähne zusammen, aber
so eine richtige Stillbeziehung bauten wir in den ersten Tagen einfach nicht auf, als dann eine Streptokokken Infektion uns auf die Neo zwang und dort abgepumpt und mit Flasche gefüttert werden musste war ich fast erleichtert.

Pumpen und Flasche schien mir ein machbarer Weg zu sein, vielleicht würden mich die Stillmütter ja damit in ihren Kreisen akzeptieren?

Ich stillte und pumpte insgesamt vier Monate ab (von denen ich im dritten und vierten Monat
schon wieder arbeiten ging) und war versöhnt. Der Mann rührte die Flasche in seinen 12 Monaten Elternzeit und Mütter mit Stillshirts „Muttermilch ist das Beste“ „Ich stille denn ich liebe mein Kind“ fragten ihn ob die Frau gestorben sei, dass er nun rühren müsse und boten ihre Brüste an. Komischerweise musste er sich nie doofe Kommentare anhören weil er mit Flasche fütterte, wenn ich dem Sohn die Flasche gab, dann kam wieder Unverständnis auf.

Auf einen dritten Versuch? Ehrlich?!

In dieser letzten Schwangerschaft fragten mich wieder einige Menschen „Du willst doch stillen?“ und ich traute mich das erste Mal zu sagen „Ganz ehrlich, ich bin kein Fan, aber ich werde es probieren.“ und nahm mir wirklich vor NIEMALS EINE MUTTER DANACH ZU FRAGEN.
Mamablog, papablog
Liebe.
Ich sprach mit meiner Hebamme über meine Bedenken und meine bisherigen Erfahrungen und belas mich ein wenig. Noch vor der Geburt erwarb ich Stillhütchen und eine Pumpe. Ich wollte nicht unvorbereitet sein dieses Mal und ich wollte mich nicht unter Druck setzen lassen von der Außenwelt. Als K3 geboren war, legte ich sie gleich an. Noch in der Klinik benutzte ich bereits konsequent die gekauften Stillhütchen und fühlte mich gut.
Seitdem läuft es einigermaßen. Ich war noch nicht viel unterwegs mit dem Baby bis jetzt weil ich mir und uns Zeit geben will.  Auch wenn mir einige schon gesagt haben „Mit Stillhütchen wird die Milch bald weniger“, oder „Das ist nicht das Gleiche“ dann lache ich sie weg. Ich habe für mich und das Baby anscheinend einen Weg gefunden, wie wir eine Stillbeziehung aufbauen können. Es ist das erste Mal,
dass ich mir sogar vorstellen könnte sechs Monate voll zu stillen, vorher empfand ich allein den Gedanken daran als totalen Horror.

Das Kind wird auch mit der Flasche groß und geliebt?!

Gestern war ich dann übrigens bei Dinea frühstücken. Ich habe dort sogar mein Baby gestillt, ohne Tränen und ohne inneren Stress. Ich habe nebenbei sogar mein Glas Wasser getrunken und das Baby sanft im Arm gehalten. Ich hätte das auch mit einem Flaschenkind gemacht, denn nach zwei Flaschenkindern kann ich sagen “Das wäre auch okay”. Denn ganz ehrlich, dass ich diesen Moment in meiner Mutterschaft jemals erleben würde, hätte ich nie gedacht.

 

Alu

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21 Comments

  • Sonnenshyn
    29. September 2016 at 06:42

    Auch ich bin ein Flaschenkind und tatsächlich groß geworden. Hab keine Krankheit oder Allergien. Und ganz ehrlich? Dieses mal ist stillen für mich auch sehr anstrengend. Ich kann deine Gefühle nachvollziehen und solche Besserwissermuddis sind echt das Letzte. Da werde ich sauer…Ihr macht das schon! Sonnige Grüße.

  • Katharina Lorber
    29. September 2016 at 07:17

    Danke. Für soviel Ehrlichkeit. Jeder ist anders. Jeder gehr seinen Weg. Hauptsache die liebe stimmt.

  • Sanne
    29. September 2016 at 08:03

    Ein großes Tschakka von hier. Ich bin immer wieder überrascht, was sich Frauen und Mütter gegenseitig so antun. Ich finde Stillen such toll, aber meine Güte, wenn es nicht klappt, dann eben nicht. Bei meiner großen Tochter habe ich 12 Monate mit Stillhütchen gestillt (sie konnte nicht richtig an der Brustwarzen trinken), da gab es nie Probleme mit der Milchproduktion. Ist halt etwas umständlicher. Beim Kleinen hatte ich jetzt auch welche parat, hab sie die ersten Tage auch benutzt. Auf Anraten meiner Hebamme habe ich sie dann weggelassen. Ging auch. Ich habe aber auch geheult vor Schmerzen und erst nach vier Wochen war alles so verheilt, dass wir das ganze genießen konnten. Bei beiden Kindern hat mich nur der Gedanke an eine mögliche Allergie (ich habe eine und wir besitzen zwei Katzen, die ich niemals weggeben könnte) durchhalten lassen. Ich verstehe aber jede Frau, die einen anderen Weg wählt. Also alles Gute Dir und Deiner Kleinen! Liebe Grüße, Sanne

  • Ina Teloudis
    29. September 2016 at 08:16

    Oh je, wie kommt mir das bekannt vor, ich dachte auch.. Stillen- easy… Brüste habe ich ja. Der Rest geht doch von alleine… oder? Es war ein mehr als holpriger start… mit vielen Tränen. Und diese Unzulänglichkeitsgefühle :-/ "das einfachste und natürlichste überhaupt" schaffst Du nicht. Killer. Nach 3 harten Monaten wurde es dann doch noch alles gut, aber diese Anfangsschwierigkeiten… haben spuren hinterlassen. Schön, dass Du jetzt nochmal ganz andere Erfahrungen machen kannst <3

  • Anonym
    29. September 2016 at 09:33

    Ich konnte bei beiden Kindern nicht stillen. Es war einfach keine Milch da. Bei uns wohl genetisch bedingt. Schon meine Oma hatte kaum Milch. Meine Schwester hat sich durchgekämpft, anders kann man es nicht nennen. Aber auch heute noch nach 20 Jahren fühle ich mich als Versager und gebe mir die Schuld an der Neurodermitis, Schuppenflechte und Atemwegserkrankungen unseres Sohnes ? alle können das nur ich nicht

  • Frl. Null.Zwo
    29. September 2016 at 09:41

    Ich habe meine Älteste damals über 6 Monate mit Stillhütchen vollgestillt – Problemlos!Nacher hatte ich Stillhütchen für einen ganzen Tag (12 Stück waren das für 24h) – so entfiel das Auswaschen zwischendurch. Damals habe ich mir auch angewöhnt, dem Baby immer das Spucktuch mit einer Ecke über seiner Schulter zu stillen – so blieben Kind und vor allem ich trocken, wenn ich das Hütchen entfernte und innen noch ein Rest Milch war.Liebe Grüße!Susanne

  • motherbirthblog
    29. September 2016 at 11:26

    Liebe Alu,ich danke dir von Herzen für deinen Text. Es ist schön, dass du doch noch den Mut gefunden hast ihn zu veröffentlichen. Ich selbst hasse dieses Schubladendenken zu tiefst – dieses: "Nur DAS ist richtig…" Ich kann es nicht mehr hören. Jede Mutter sollte für sich den passenden Weg finden. Das kann niemand beurteilen, was für sie oder ihr Kind stimmt und richtig ist. Es ist eine sehr individuelle Entscheidung, die nicht bewertet oder verurteil werden kann und sollte. Ich freue mich für dich, dass es sich – so wie du es machst – für dich gut anfühlt. Dann kann es nicht "falsch" sein… ;-)Liebe GrüßeMother Birth

  • Drehumdiebolzeningenieur
    29. September 2016 at 11:34

    Ich war in der "glücklichen" situation, dass mir aus medizinischen Gründen die Stillberaterin der Klinik von vonherein vom Stillen abriet. Damit war der innere Konflikt vom Tisch. Und dennoch musste ich mich häufig rechtfertigen, erklären, es wurde gebohrt, was denn mit mir los sei, dass ich es gar nicht erst versucht hätte, etc… Daraus habe ich gelernt, dass ich niemals nachfrage, wenn ich eine Mutter mit Fläschchen füttern sehe, auch wenn ich mich fast freue, andere Fläschchenmamas zu sehen. Meine Schwester bekam kurz nach mir ihr erstes Kind und ihr sohn und sie quälten sich 3 Monate durch diese ach so wertvolle Stillbeziehung. Dann kaufte unsere Mutter eine Packung Premilch und beendete das Drama. Es muss für genau zwei Menschen passen, dieses Stillen: die Mutter und das Kind. Alle anderen sollen sich da raus halten mit ungefragter Meinungsäußerung.

  • Tiffy
    29. September 2016 at 16:21

    Liebe Alu,ich muss Dich jetzt mal kurz in den Arm nehmen – vielleicht auch was länger- und Dich ganz feste drücken. Es ist, als hättest Du E.s. Und meine Geschichte niedergeschrieben. Und es tut so verdammt weh. Physisch und psychisch. Letzteres manchmal immernoch. Und ich werde nie verstehen, warum manche Mütter so grausam sein können, statt sich zu Unterstützen und Verständnis zu zeigen, lassen Sie fiese Dinge los, die sie mal lieber für sich behalten hätten. Weil sie rein gar nichts wissen. Oder weil sie es wissen. Weiß grad nicht was schlimmer ist… Und bei einem zweiten Kind hoffe ich so sehr auf Versöhnung. Und sei es nur, tougher sagen zu können: "Ja, das machen wir so und das geht sie rein gar nichts an, denn wir sind glücklich so!" Viele ♡ aus Kreuzberg,Tiffy

  • Linda
    29. September 2016 at 19:49

    Du bist natürlich nicht! Schuld an den Allergien deines Sohnes! Umwelteinflüsse, genetische Veranlagung,… Es gibt so viele Faktoren, die Allergien auslösen können. Ich habe meinen Sohn ein Jahr lang gestillt und nun letzte Woche die Bestätigung bekommen – Allergien gegen alles mögliche… Genau wie der Papa, die Oma, die Uroma,… Mist passiert halt dauernd, auch ohne dass jemand daran Schuld ist. Liebe Grüße von Linda

  • marianne lapin
    30. September 2016 at 09:14

    danke. spread the word! das stillen muss ent-spannt werden. jede wie sie kann/will. fuer mehr akzeptanz auch, und gerade unter muettern! gruesse m.

  • Doro
    30. September 2016 at 13:20

    Danke. Ich werde das Geschrei und mein abgemagertes kleines Mäuschen nie vergessen. Genauso wenig mein glückliches Baby nach der ersten Flasche Prenahrung. Ich hätte es bestimmt weiter mit Abpumpen versuchen können, aber mit der dämlichen Handpumpe kam einfach nichts. Ich konnte nicht mehr. Die elektrische Pumpe habe ich dann mangels Nerven nicht mehr ausprobiert. Ich bedauere das immer noch ein bisschen. Aber für mich und übrigens auch meinen Mann war das zu dem damaligen Zeitpunkt mit unseren damaligen Resourcen so richtig. Dumme Kommentare von anderen Müttern bekam ich zum Glück erstmal nicht zu hören. Die Leute um mich herum haben alle sehr sehr nett reagiert, auch komplett fremde Personen. Es war eher so, dass ich neidisch und ein bisschen wütend auf mich selbst war, weil alle anderen das so problemlos hinbekommen haben. Und ich hätte das einfach auch so gerne richtig hinbekommen.Nach 3 Monaten Zwiemilchernährung kam es dann aber zu einem sehr verletzenden Vorfall in einer Krabbelgruppe.Die Referentin der Veranstaltung hatte an dem Tag noch einen tollen Vortrag über Ernährung im ersten Lebensjahr gehalten. Wie problemlos das alles doch heutzutage ist. Dass es für Mama/Papa und Kind passen muss. Dass es so viele verschiedene gute Wege geben kann. Dass es so wichtig ist, sich zu entspannen. Das hat mir damals sehr gut getan. Leider hat eine der Teilnehmerinnen mir hinterher ungefragt den Ratschlag gegeben, dass sie für mich Kontakt zu einer Stillberaterin herstellen könne. Ein Wochenende harte Arbeit und dann könnte ich bestimmt voll stillen, wenn ich denn wollte. Das hat dann wieder alle Emotionen, Zweifel, Schuldgefühle usw. hochgebracht. Ich habe es in dem Moment dann nicht einmal mehr geschafft dankend abzulehnen. Wochen später habe ich mit der Dame nochmal geredet. Natürlich hat sie es nur gut gemeint, aber es war trotzdem für mich sehr übergriffig.

  • Katrin
    30. September 2016 at 19:17

    Vielen Dank für den Artikel! Ich habe hier auch ein Flaschenkind, obwohl ich auch stillen wollte. Man kann nicht mal sagen, dass ich mir das stillen "vorgenommen" hätte – es war selbstverständlich, dass gestillt wird. Tja… und dann hat es nicht geklappt. Das Baby wurde nicht satt, nahm immer mehr ab. Ich war im Stress, habe mir Sorgen gemacht und natürlich jede Menge Vorwürfe. Seit er 6 Wochen alt war bekommt er jetzt nur noch die Flasche. Ihm geht es gut. Mir geht es gut. Und erst jetzt haben wir ein entspanntes Füttern mit unglaublich viel Nähe

  • Eva aus Sockenbergen
    1. Oktober 2016 at 09:42

    Es ist so wertvoll auch übers Scheitern zu schreiben und sprechen. Ich liebe mein Kind doch nicht weniger, wenn ich es nicht stille. Groß und gesund können sie auch mit Fläschchen werden und Allergien, Diabetes und Co auch bekommen, wenn sie gestillt werden. Immer dieses Besserwissen. Toll, dass du deinen Weg gefunden hast und dich aussöhnen konntest. Für mich war es bei Kind 2 und 3 genau richtig nicht zu stillen. Der Papa konnte auch dem Kind nahe sein und sogar die großen Geschwister haben hier beim Fläschchen geben geholfen. Auch dies baut innige Beziehungen auf. Und ich war viel gelassener und ausgeglichener als bei Kind 1 und dem Stillen – auch das wirkt sich auf das Kind aus. Eine gestresste Mami ist auch nichts fürs Kind. Dann lieber gelassenen und ruhig und mit Flasche.

  • Anonym
    2. Oktober 2016 at 08:42

    Auch von mir ein "Danke" für diesen Artikel! Ich selbst wurde von meiner Mutter voll gestillt, ziemlich lange sogar und dann hat sie langsam beim Abstillen mit Beikost angefangen – also alles richtig gemacht, würde man sagen. Genauso hat sie es mit meiner Schwester gehandhabt. Trotzdem geht bei uns von März bis September ohne Allergie-Tabletten gar nichts. Also Stillen ist wirklich keine Garantie für ein Leben ohne Allergien.Jetzt bin ich selbst das erste Mal schwanger und seit 4 Monaten tun mir die Brustwarzen so weh, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, da ein Baby anzulegen. Aber das mit dem Stillhütchen ist eine gute Idee, da werde ich mich mal weiter belesen.Danke für diesen tollen Blog!

  • Paula
    4. Oktober 2016 at 21:16

    Danke. Ich hab (bzw. mach das noch, K4 ist jetzt 13 Monate alt) vier Kinder gestillt, aber ich hab sie alle nicht auf natürlichem Weg bekommen, sondern per Kaiserschnitt. Ich glaube, ich kann dieses Unzulänglichkeitsgefühl gut nachempfinden, und diese Blicke anderer Mütter, dieses hastige "ach so….", wenn das Gespräch darauf kommt, ich hasse es. Am meisten nervt mich, dass es mich immernoch nervt und ich mich immernoch schei*e fühle deswegen.Ich wünsch dir ein schönes Babyjahr mit K3, und wenn wieder eine meint, sie weiß besser als du, was gut ist für euch: "lächeln, winken, A*schloch denken". Rettet mich immer. Alles LiebePaula

  • Anonym
    20. Februar 2017 at 11:50

    Wuah, danke für diesen, mir aus der Seele sprechenden, Beitrag :). Ich habe mich auch 3 Monate gequält, erst mit Pumpen und Zufüttern, dann eine zeitlang so, aber mit Stillhütchen und dann sollte ich wieder punpen und zufüttern. Da sagte ich zum Mann: So, das reicht, wenn wir eh zufüttern müssen, können wir auch gleich ganz auf Flasche umstellen, den Stress tu ich mir nicht nochmal an. Gesagt getan und wir waren erlöst. Anders kann ich es nicht beschreiben als mit diesem Wort. Meine Kleine nahm innerhalb von 10 Tagen 800g (!) zu, ich konnte endlich das Füttern genießen (brauchte beide Hände dazu, also kein Handy als Ablenkung wie beim Stillen)und auch der Mann war wie ausgewechselt. Ich weiß um die Vorteile des Stillens, aber ich habe mich sehr schwer damit getan (plus blöde Geburt und stillunfreundliche Behandlung im KH) und mittlerweile meinen Frieden gefunden. Jetzt sage ich auch: Ich habe meine Kleine immerhin 3 Monate gestillt, darauf bin ich stolz. Dann war die Flasche für alle besser und das ist es doch, was im Endergebnis zählt: Sattes und zufriedenes Baby…und zufriedene Eltern. Bei einem möglichen zweiten Kind würde ich das Stillen probieren, aber ruhiger bleiben, weil ich den Ausweg/die Alternative kenne und das nicht verteufel. Du machst mir Mut, dass einmal Flaschenkind nicht zwangsweise nochmal Flaschenkind heißen muss. Alles Gute und danke für den Bericht!Andrea

  • Angi =o)
    13. Mai 2017 at 01:30

    Liebe Alu!

    Es tut mir so leid für dich was du für schlechte Erfahrungen mit anderen Müttern und dem Stillen gemacht hast. Nicht jeder kann das Glück haben, dass es mit dem Stillen wunderbar klappt und leider vergessen das viel zu viele. Ich habe einen Spruch für mich gefunden der mir bei vielen Dingen hilft sie locker zu sehen:
    “Alles hat seine Vor- und Nachteile”
    Das Stillen hat genauso seine Nachteile wie das Fläschchen geben. Und das Fläschchen geben hat genauso seine Vorteile so wie das Stillen. Jeder muss seinen Weg finden mit der er glücklich und zufrieden ist.

    Liebe Grüße

    Angi =o)

  • Alu und Konsti
    13. Mai 2017 at 22:26

    Du hast total recht. Ich bin froh inzwischen einen guten Weg für mich gefunden zu haben. Alu

  • Wie die große Tochter und ich uns mal in ein Kleid verliebten - Werbung
    23. Juli 2017 at 06:01

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