Grossekoepfe.de | Ein Elternblog mit Ihrer und Seiner Sicht aus Berlin!
Beliebt Elternleben

Mal wieder richtig krank sein dürfen, als Eltern #Vereinbarkeit

Vor kurzem war Kinderstunde in unserer Gemeinde. Dort fanden sich zwei Eltern wieder. Die Mutter, die immer so fröhlich und liebevoll alles organisiert und ich als Ersatzmann für eine Ersatzfrau. Zwar hatte ich sie bereits darauf hingewiesen, dass ich krank sei. Doch da ich kein Fieber hatte, Alu nicht konnte und K3 lieber dorthin gehen sollte, als allein mit mir daheim zu sein, sagte ich zu. Denn krank sein heißt nicht alle Pflichten los zu sein. Das kennen sicher alle Eltern. Da muss die Gesundheit schon so angeknackst sein, dass wir uns nicht mehr bewegen können. Einfach mal mit einer Bronchitis oder einem Infekt untätig krankgeschrieben sein, das kennt wohl keine Mutter und kaum ein Vater.

Vor Ort trafen sich mehrere angeschlagene Eltern

Schließlich traf ich im Gemeindesaal meine Mitstreiterin. Sie hatte sich mit Schmerzmittel gedopt, da sie Fieber bekommen hatte. Doch ausfallen lassen, dass wollte sie nicht. Außerdem hätte man wohl kurzfristig nicht mehr zuverlässig absagen können. Also haben wir beiden angeschlagenen Eltern mit den 12 Kids ein schönes Programm gemacht. Das unsere Sinne etwas getrübt waren bekam wohl kein Kind mit. Nach einer Eröffnung in der Kirche, bastelten allesamt brav und kreativ mit uns zum Erntedankfest Herbst Bäume.

 

Herbstbäume mit den Kindern.

Herbstbäume mit den Kindern.

Sogar die Sonne kam raus und endlich konnten die jungen Schüler auch draußen noch etwas toben. Beim Aufräumen waren wir beide uns einig: Mal richtig krank sein zu dürfen, sich in Ruhe erholen, dass wäre was. Ein Luxus den wir momentan nicht haben können. Zumindest nicht ohne Kinder, die auch immer wieder etwas wollen und einfordern.

Beim Arzt..

Beim Arzt..

Ich möchte mich erholen dürfen

Endlich war ich froh, glücklich aber erschöpft daheim. Alu hatte gekocht. Sodass ich mich auf die Couch werfen konnte. Die großen Kinder erledigten Ihre Aufgaben im Haushalt und K3 spielte draußen. Somit blieb ich ruhig und ließ die Dinge geschehen. Dankenswerterweise zogen alle drei mit. Sogar das Ins Bett bringen ging schnell. Als Alu heimkam, hatte sie noch Energie übrig und konnte die restliche Betreuung Dinge übernehmen. So gut geschlafen habe ich lange nicht mehr. Und übrigens am nächsten Morgen fühlte ich mich besser als die Tage zuvor. Trotzdem: Echte Rekonvaleszenz wäre noch so ein Wunsch von mir.

Kennt ihr das?

Konsti 

You Might Also Like...

1 Comment

  • Maria
    19. Oktober 2023 at 02:23

    Dein Engagement in Ehren, aber ich wäre total sauer, wenn ich mein Kind zu so etwas schicken würde und nicht einmal informiert würde, dass die Betreuer krank sind. Haben wir denn in der Pandemie nichts gelernt? Dass es zum Beispiel extrem mies ist (auch wenn gute Absichten dahinter stehen), einen Infekt gedankenlos weiter zu verteilen? Denn es gibt viele Menschen, denen man nicht ohne Weiteres ansieht, dass sie selbst von einem „normalen“ Schnupfen stark geschädigt werden können. Ganz zu schweigen von den anderen Seuchen, die gerade umgehen, wie Influenza, Covid, RSV, MagenDarm, etc.
    Kinder gehen dann mit Krankheitserregern nach Hause, erkranken vielleicht nicht selbst, aber geben die Erreger an einen krebskranken Verwandten weiter oder eine andere gefährdete Person.
    Wann werden wir endlich mutig und rücksichtsvoll genug sein, um uns zuhause auszukurieren? Es wäre für uns und auch die anderen besser, als für einen lustigen Nachmittag Gesundheit und Leben von anderen zu riskieren. Und vielleicht würde auch dein Körper es dir danken.

Leave a Reply