Seit dem Spätsommer 2019 leben wir am Stadtrand. In dieser Zeit kam K3 auch in eine neue Kita. Dort hatte Sie einen schönen Herbst. In dieser Zeit gab es Arbeitseinsätze der Eltern.Dabei fiel mir auf, dass das Spielhaus am Grundstücksrand eine wackelnde Wand hatte. Wie es bei solchen Konstruktionen ist, sind sie eher einfach gehalten. Durch das jahrelange Bespielen war die Wand an der Türöffnung unten abgerissen. Natürlich wollte ich mich bei der neuen, bis heute schönen, Kindertagesstätte auch beim dritten Kind einbringen. Somit versuchte ich als Enkel eines Tischlermeisters eine kluge Lösung zu finden. Schließlich kam ich darauf mit einem Kantholz die Wand wieder mit dem Holzboden zu verbinden und so die Stabilität zu erhöhen. Also nahm ich Maß und ein abgefallenes Stück mit, um die Wandstärke einzuschätzen. Dann dauerte es bei mir etwas, um Zeit übrig zu haben für einen Vormittag in die Kita zu kommen.
Nun folgten ein ungemütlicher Spätherbst und Winter. Die Kitaleitung und ich verabredeten uns also auf den kommenden Frühling. Dies wäre 2020 gewesen. Dazu kam es nicht mehr. Lockdowns und besondere Schutzregeln brachten eine stark abgeriegelte Kita. Wir Eltern kamen nur noch mit Maske bis an die Außentür, um dort unser Kind hinzubringen oder abzuholen. Schließlich ist es noch heute so.
Keine Kitafeste, kaum Begegnungen und alles schön nach Gruppen getrennt. Die Wege für Betriebsfremde sind klar getrennt, die Kita von innen sehen wir eigentlich nicht. Mit dem neuen Jahr haben die letzten Monate für unsere Tochter in der Elementar Einrichtung begonnen. Bald wird sie eingeschult. Außerdem kommt die Sonne langsam raus. Die Kinder spielen wieder im Garten. Weiterhin wird dieser nun in Stand gesetzt. Neulich war eine Firma da, die hat übrigens den Sandkasten erneuert. Also fällt mein Blick nun wieder auf die Gartengeräte, Hütten und das kleine Holzhaus am Rand des Grundstücks. Es steht immer noch und die Wand sieht auf den ersten Blick noch so aus, als wäre sie intakt. Dorthin komme ich nicht, denn die notwendigen Pfade verlaufen woanders. Neulich stand mein Handwerkerobjekt in der strahlenden Sonne.
Zwei kleine Kinder näherten sich, bereit die Hütte zu erobern, mehr habe ich nicht mitbekommen. Aber eine Katastrophe scheint ausgeblieben zu sein. Gleichwie, so wie sich die Dinge entwickelt haben, werde ich wohl nicht mehr in die Situation kommen das Gebäude zu reparieren. Auf eine Weise ist dies also ein Bonus – Mein Vorteil von Corona, sozusagen.
Und bei euch?
Konsti
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